Übergangs-Chef Jörg Reinhardt hat angekündigt, dass er ab dem 1. April nicht mehr zur Verfügung steht – aus persönlichen Gründen. Er sollte eigentlich die Zeit überbrücken, bis der neue Chef Gerhard Sontheimer von seinem bisherigen Arbeitgeber, der Vanguard AG, nach Ansbach zu ANregiomed wechseln kann.
Kommt Sontheimer früher?
Nun hat der Verwaltungsrat des Klinikverbunds mit Vanguard Kontakt aufgenommen, um Sontheimer vielleicht doch schon vor dem bisher anvisierten 1. September auszulösen. Bis der endgültige Termin feststeht, soll die bereits mit dem Sanierungsprozess von ANregiomed betraute Firma Gök-Consulting die Leitung des Verbunds übernehmen. Vorrangiges Ziel sei es nun, die Sanierung stabil weiterzuführen und Gerhard Sontheimer schnellstmöglich nach Ansbach zu holen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Hintergrund
Zu dem westmittelfränkischen Klinikverbund ANregiomed mit insgesamt rund 2.500 Beschäftigten gehören die Kliniken Ansbach, Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl sowie die Praxisklinik Feuchtwangen. Nach einer offiziellen Wirtschaftsprüfung war für das Jahr 2016 ein Defizit von rund 15 Millionen Euro bei dem Kommunalunternehmen festgestellt worden – weshalb der Klinikverbund auf finanzielle Unterstützung durch die Träger Stadt und Landkreis Ansbach angewiesen ist.