Im Prozess um den Raubmord an einer Prostituierten in Regensburg ist der Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht folgte damit heute dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Demnach hatte der Mann, ein Asylbewerber aus Mali, sein 33-jähriges Opfer aus Habgier erwürgt. Die Verteidigung hatte auf eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen schweren Raubes plädiert.
Angeklagter gestand den Raub und bestritt den Mord
Der Angeklagte hatte in dem Prozess den Raub gestanden, den Mord aber abgestritten. Über seinen Anwalt hatte der junge Mann mitteilen lassen, die Frau niedergeschlagen zu haben, um sie zu bestehlen. Als sie schrie, habe er sie gewürgt. Nach dem Übergriff sei er jedoch davon ausgegangen, die Frau sei lediglich bewusstlos.
Der junge Mann war fünf Tage nach der Tat in der nördlichen Oberpfalz festgenommen worden. Die Ermittler entdeckten bei ihm ein Handy, das er der Prostituierten gestohlen haben soll.