Im Verfahren gegen den Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann (FW) wird heute ein Urteil erwartet. Der Rathauschef muss sich wegen Haushaltsuntreue vor dem Amtsgericht in Nürnberg verantworten.
Vorwurf: Finanzieller Schaden für die Stadt
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwei Mitarbeiter der Stadtverwaltung rechtswidrig stufengleich höhergruppiert zu haben. So soll der Stadt ein Schaden von exakt 18.583,90 Euro entstanden sein, weil die Mitarbeiter dadurch mehr verdienten, als ihnen zugestanden hätte, so der Vorwurf.
OB Thumann weist Vorwürfe zurück
Zum Prozessauftakt vor zwei Wochen war Thumann persönlich vor Gericht erschienen und wies die Vorwürfe von sich. Er habe, als es um die Höhergruppierung seiner Mitarbeiter ging, lediglich zu deren Gunsten entschieden, begründete er vor Gericht die Entscheidung. Die betreffenden Mitarbeiter seien auch noch in der Stadtverwaltung tätig. Am ersten Prozesstag wurden sie als Zeugen gehört.
Es soll in dem Prozess auch geklärt werden, wie die Arbeit der beiden tarifrechtlich richtig zu entlohnen wäre.
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