Neue Impulse für den Schienenverkehr in und um Regensburg. In der Stadt soll wieder eine Straßenbahn fahren. Für das Regensburger Umland dagegen wünschen sich Kommunalpolitiker aus der Region jetzt eine S-Bahn.
Die Tram kommt frühestens in zwölf Jahren
Der Regensburger Stadtrat hat am Abend für den fast 250 Millionen Euro teuren Neubau einer Straßenbahn gestimmt. Es sollen zunächst zwei Linien gebaut werden, die bis zu 130.000 Menschen am Tag transportieren könnten. Nach Einschätzung der Stadtverwaltung dürften allerdings zwölf bis 15 Jahre vergehen, bis erste Baumaßnahmen abgeschlossen sind.
Regensburg hatte seit Beginn des 20. Jahrhunderts schon einmal ein Trambahnnetz, in der Hochzeit verkehrten vier verschiedene Linien im Stadtgebiet. 1964 wurde die Straßenbahn aber stillgelegt.
S-Bahn-Netz für Großraum Regensburg?
Die Landrätinnen und Landräte von Regensburg, Schwandorf, Neumarkt, Kelheim und Cham sowie die Regensburger Stadtspitze wollen ein S-Bahn-Netz für den Großraum Regensburg aufbauen. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie die bayerische Bau- und Verkehrsministerin Ilse Aigner auf, sich für eine zügige Realisierung einzusetzen.
Ziel der Erklärung, die kommenden Dienstag unterschrieben werden soll, ist ein so wörtlich "S-Bahn-ähnlicher Betrieb im Stadt- und Umlandverkehr von Regensburg". Aus Sicht der Kommunalpolitiker sind erhebliche Verbesserungen beim Personennahverkehr auf der Schiene nötig.