Der Roboterboom habe bereits 40.000 Arbeitsplätze in der Region im Bereich der elektronischen Automatisierung geschaffen, so Ronald Künneth von der IHK Nürnberg bei der Vorstellung dreier Roboter-Typen im Nürnberger Bionicum.
Interesse an Robotern stark gestiegen
Für Roboter ist mittlerweile ein Markt da, sodass die Entwicklung der Robotervorangetrieben wird. "Deshalb können wir uns auch auf die Weiterentwicklung der Anwendungen konzentrieren", so Sebastian Reitelshöfer vom Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS). Derzeit arbeiten die Erlanger Wissenschaftler daran, den Roboter mit dem Internet zu verbinden und damit das Wissen von Wikipedia oder der Google Bilddatenbank zu nutzen. Somit müssen die Geräte selbst nicht mit allen Daten per Hand gefüttert werden.
Roboter dürfen nicht zu groß werden
Damit Menschen den Roboter als Partner akzeptieren, müsse man den Roboter höflich und freundlich gestalten. Er dürfe auch nicht zu groß sein, zu Reitelshöfer, sonst bekämen Menschen Angst und würden Fehler der Maschine nicht so einfach verzeihen. Die Ostbayerische Technische Hochschule in Regensburg programmiert derzeit einen Roboter als Küchenassistenten. Dieser soll auf Zuruf die Zutatenliste vorlesen und sagen, was als nächstes zu tun ist.
Das Bionicum im Nürnberger Tiergarten präsentiert, was sich die Technik von der Natur abschauen kann. Auf dem Gelände des Tiergartens erklärt ein Rundgang bionische Entwicklungen. Zudem finden regelmäßig Veranstaltungen zur Bionik im Vortrags-und Veranstaltungssaal des Naturkundehauses statt.