Die Jahre 1958 und 1960 führten den "King" zwei Mal zum Manöver in die Oberpfalz. Auf dem Truppenübungsplatz war er bei Manövern als Jeep-Fahrer im Einsatz. Die Sonderausstellung zeigt Bilder und Zeitdokumente aus dieser Zeit, zudem stellt der Journalist und Elvis-Experte Wolfgang Houschka Sammlerstücke aus. Diverse Memorabilia und Porträtzeichnungen von Elvis runden die Sonderausstellung ab, sie dauert bis 5. November.
Original Klavier in der Ausstellung
In der Dauerausstellung im Kultur- und Militärmuseum ist ein Flügel zu sehen, auf dem Elvis 1958 das einzige Konzert außerhalb der Staaten gegeben hat. Es war ein spontantes Privatkonzert in der legendären Micky-Bar in Grafenwöhr. Hier in der Pension übernachteten Elvis und sein Vater 1958. Als sie abreisten, ließ Elvis das Personal zusammenrufen, setzte sich an den Flügel und gab ein kurzes Konzert, berichtet der Sohn des Hauses, Raimund Rodler. Er hütete den Flügel jahrzehntelang und hat ihn vor wenigen Jahren dem Militärmuseum übergeben. Seit einigen Tagen steht auch der Original-Hocker wieder an dem Klavier.
Elvis' Abstecher in die kalte Oberpfalz
Elvis war es während seiner Militärzeit nicht erlaubt, Konzerte zu geben oder öffentlich aufzutreten. Er war bereits am Höhepunkt seiner Karriere, als er zur Imagepflege den zweijährigen Dienst in der US-Armee antrat. Stationiert war er in Friedberg in Hessen und kam zwei Mal zum Manöver in die "kalte" Oberpfalz. Zahlreiche Bilder zeigen den "King" in Uniform auf dem Truppenübungsplatz, aber auch mit Autogrammjägern und von Fans umringt. Als er 1960 zum Beispiel mit seinem Jeep auf die nachfolgenden Kolonnen wartete, stieg er auf dem Marktplatz in Hirschau aus und war im Nu von Fans umringt.