Im Wesentlichen geht es darum, der Wertach, die heute durch Dämme, Begradigungen und landwirtschaftliche Nutzung bis ans Ufer stark eingeengt ist, wieder mehr Raum zu geben: Steile Böschungen könnten zurückgebaut werden, Auwälder und natürliche Überschwemmungsgebiete neu geschaffen werden.
Totholz und Kiesbänke könnten neuen Lebensraum für Fische und seltene Tierarten geben, die in der Wertach derzeit vielerorts keinen Platz mehr finden. Hunderte solcher Renaturierungsmaßnahmen schlägt das Konzept vor.
Wasserwirtschaftsamt muss Grund für Renaturierung kaufen
Jetzt geht es darum, die Gemeinden am Fluss und die Grundstückseigentümer zu überzeugen. Denn nur, wenn das Wasserwirtschaftsamt Grund ankaufen kann, lässt sich die Renaturierung an der Wertach auch umsetzen. Für eine komplette Umsetzung des Konzepts, die aber eher unwahrscheinlich ist, wären elf bis zwölf Millionen Euro nötig.