Die Brauereien hätten heuer schon 12,2 Millionen Hektoliter verkauft - 4,5 Prozent oder 53 Millionen Maß mehr als vor einem Jahr. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt lag das Plus nur bei 0,6 Prozent.
Schon seit Anfang April war es warm genug für Abende im Biergarten, Volksfeste und das Grillen im Garten, dazu kam die Fußball-WM. Die Nachfrage nach alkoholfreiem Bier aus Bayern stieg von 97,5 auf über 100 Millionen Maß. Bei den Alkoholfreien wird vor allem Weiß- und Weizenbier verlangt, so der Brauerbund. Bei den traditionellen Bieren erfreut sich das milde Helle bundesweit wachsender Beliebtheit. Dazu kommt die weiter steigende Nachfrage im Ausland: Der Export legte im ersten Halbjahr um fast 11 Prozent zu.
Brauerei-Getreide leidet unter der Hitze
Dass die Ernte von Braugerste und Weizen dieses Jahr wohl in ganz Europa unterdurchschnittlich ausfallen dürfte, bereitet der Brauwirtschaft Sorge. "Doch noch stehen viele Getreidebestände und vor allem der Hopfen auf dem Feld, sodass eine endgültige Beurteilung der Versorgungssituation erst nach der Ernte möglich sein wird", teilte der Brauerbund mit.