Im Mai und Juni vergangenen Jahres wurde Bayern mit einem bisher so kaum bekannten Wetterphänomen konfrontiert: Einem Sturzregen auf kleinstem Raum mit massiven Folgen, Schäden in Milliardenhöhe und insgesamt sieben Todesfällen.
Sturzflutartiges Hochwasser
Selbst kleine Gewässer wuchsen innerhalb von wenigen Minuten zu reißenden Flüssen, die durch den Starkregen verursachten Wassermengen suchten sich rücksichtslos Wege mitten durch die Ortschaften um abzufließen, es kam zu sturzflutartigen Hochwasserwellen. Besonders katastrophal und kaum vorhersagbar das Ereignis von am Inn, deren Einwohner von den Wassermassen und deren Heftigkeit völlig überrascht wurden. Ähnlich Ereignisse gab es in Triftern, Polling und Flachslanden.
Sonderförderprogramm zum Schutz vor den Fluten
Einen Bericht über die Geschehnisse hatte das Landesamt für Umwelt bereits im Juli schriftlich vorgelegt – nun soll er auch noch mündlich im Umweltausschuss abgegeben und diskutiert werden. Im Mittelpunkt dabei auch die Frage, ob und wie sich die Kommunen auf solche Wetterereignisse vorbereiten können. Ein zum Schutz vor lokalen Sturzfluten hat das Umweltministerium erst vergangene Woche aufgelegt.