Bildrechte: picture-alliance/dpa

Würzburger Minisatellit UWE-3, der bereits 2012 ins All gebracht wurde

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Uni Würzburg koordiniert Weltraumprojekt mit Kleinst-Satelliten

Kleinst-Satelliten aus Würzburg sind in ein multinationales Weltraumprojekt zur Erdbeobachtung eingebunden. Drei der elf Mini-Satelliten werden an der Universität zusammengebaut.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Für das Projekt hat der Freistaat Bayern zwei Millionen Euro bewilligt, wie die Hochschule mitteilte.

Bilddaten aus verschiedenen Blickwinkeln

Zu den Forschungszielen gehört, die Rechenleistung auf die drei Mini-Satelliten so zu verteilen, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Außerdem sollen Bilddaten aus verschiedenen Blickwinkeln zusammengeführt werden. Das gesamte Forschungsprojekt mit allen elf Satelliten wird von Professor Klaus Schilling an der Universität Würzburg koordiniert. 2019 sollen sie von China aus in die Erdumlaufbahn gebracht werden.

Die Welt kostengünstig miteinander verbinden

Professor Schilling betont, dass Kleinst-Satelliten heute keine Spielerei mehr sind. Sie böten ein gewaltiges Zukunftspotenzial. Das mit ihnen gebildete "Internet of Space" eröffnet laut Schilling enorme wirtschaftliche Chancen, indem es die ganze Welt kostengünstig miteinander verbindet. Außerdem könne damit die Kommunikation bei Umweltkatastrophen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüchen verbessert werden. Auch der globale Handel würde von den kleinen technischen Wunderwerken profitieren, denn mit ihnen könnten zum Beispiel interkontinentale Transporte aus dem All verfolgt werden.