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Ein Hinweis auf öffentliche oder nicht öffentliche Sitzung vor einem Gerichtssaal im Landgericht Augsburg

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Vergewaltigungsprozess Augsburg: Angeklagter gesteht Mitschuld

Im Augsburger Verfahren um eine Vergewaltigung mit Todesfolge hat der Angeklagte eine Mitschuld eingeräumt. "Er hätte einen Notarzt rufen müssen, es aber nicht getan", sagte der 57-Jährige dem Augsburger Landgericht.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Das bestätigte sein Verteidiger Marco Müller dem Bayerischen Rundfunk. Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte seine Freundin sexuell misshandelt und sie dabei so schwer verletzt haben, dass die 46-Jährige an den Folgen starb. In dem auf vier Tage angesetzten Prozess sollen vor allem Gutachter gehört werden. Sie müssen unter anderem klären, ob der Angeklagte schuldfähig ist. Der Verteidigung zufolge soll ein Urteil noch vor Weihnachten fallen.

Opfer bei Wohnungsräumung gefunden

Die Beamten waren auf die Frauenleiche gestoßen, als eine Gerichtsvollzieherin Anfang Februar dieses Jahres seine Wohnung räumen lassen wollte. Beim Betreten waren die mit anwesenden Polizisten jedoch nicht nur auf eine völlig vermüllte Bleibe, sondern auch auf die tote Frau auf einer Matratze am Boden gestoßen.

Bei einer Verurteilung wegen Vergewaltigung mit Todesfolge drohen dem Angeklagten mindestens zehn Jahre Haft.