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Gewerkschaft Verdi

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Warnstreiks: Beschäftigte kämpfen in Ostbayern für mehr Lohn

Im öffentlichen Dienst gibt es heute wieder Warnstreiks. Auch in Niederbayern und in der Oberpfalz plant die Gewerkschaft Verdi Aktionen. Für morgen sind Streiks in den Regensburger Kitas angesagt.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Mit Warnstreiks in Amberg, Passau und Kelheim erhöht die Gewerkschaft Verdi in Niederbayern und der Oberpfalz heute den Druck in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst. Mehrere Kundgebungen sind geplant. 

Die erste Kundgebung begann am Morgen bei den Stadtwerken in Passau. Am Warnstreik beteiligen sich Mitarbeiter der Stadtverwaltung Passau und mehrerer städtischer Einrichtungen wie Klinikum, Bauhof und Stadtwerke. Auch das Wasser- und Schifffahrtsamt wird bestreikt. In Kelheim wird ab heute Mittag in der Goldbergklinik gestreikt, um 12.30 Uhr ist hier eine Protestkundgebung. 

Protestkundgebung in Amberg

In der Oberpfalz trifft die Warnstreikwelle heute Amberg. Auch hier sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung zum Warnstreik aufgerufen, etwa im Bauhof und in der Gärtnerei. Bei der Amberger Protestkundgebung sind auch die Zivilbeschäftigten der Bundeswehr dabei, ebenso wie Mitarbeiter des Klärwerks Theuern. Die Protestaktion beginnt um 8.30 Uhr auf dem Platz gegenüber des Bahnhofs.

Morgen: Streik in Kitas

Morgen bleiben in Regensburg städtische Kindertagesstätten, Horte und Einrichtungen zur Mittagsbetreuung geschlossen. Die Stadt Regensburg hat auf ihrer Homepage bereits veröffentlicht, wo es einen Notdienst gibt. Man hoffe, dass die Bevölkerung Verständnis für die Warnstreiks habe, so der oberpfälzer Verdi-Geschäftsführer Alexander Gröbner. 

Sechs Prozent mehr Lohn gefordert

Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 200 Euro mehr. "Damit wollen wir vor allem die unteren Einkommensregionen stärken", betonen Alexander Gröbner und der Geschäftsführer von Verdi in Niederbayern, Hartmut Veitengruber. Außerdem tritt Verdi für die Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung ein. Azubis sollen zudem 100 Euro monatlich mehr bekommen.