Für den Fall musste ein neues Urteil gebildet werden. Die Angeklagte war gegen das ursprüngliche Urteil von drei Jahren und neun Monaten in Revision gegangen. Bei dem 2016 ergangenen Urteil sahen die Richter neben dem Straftatbestand Untreue auch den Straftatbestand Betrug erfüllt. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hatte jedoch entschieden, dass die Frau zu Recht wegen Untreue in neuen Fällen verurteilt wurde. Den Straftatbestand des Betrugs sahen die Karlsruher Richter jedoch nicht erfüllt.
Die Frau hatte zwischen 2009 und 2013 insgesamt 111.000 Euro von Vereinskonten abgehoben und nach Afrikaaufenthalten nur 16.400 Euro auf ein Strohmannkonto zurückbezahlt.