Im Sennfelder See wurden eine 125 Kilogramm schwere Brandbombe vom Typ LC 250, zwei Kleinbomben und eine Kartusche einer Kleingranate geborgen. Ein Räumungskommando sicherte und entsorgte die Funde aus dem Zweiten Weltkrieg. Insgesamt sucht das auf Kampfmittelräumung spezialisierte Unternehmen rund 26.000 Quadratmeter des Sennfelder Sees ab. Nach Sondierungen mit einem Peilboot werden die punktgenauen Tauchgänge laut Gemeinde voraussichtlich noch einige Tage andauern. Per Computer werden magnetische Impulse gemessen und die Fundorte per GPS registriert.
Badebetrieb gesperrt
Wie berichtet, wurden im Juni nach Gasaustritten zwei 15 Kilogramm schwer Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen. Die weiteren Tauchgänge wurden nötig, nachdem letzte Woche weitere Gasaustritte auf der Seeoberfläche registriert worden waren. Die Gasaustritte resultieren davon, dass die Sprengkörper durch Korrosion undicht geworden sind. Eigentlich wollte Sennfelds Bürgermeister Oliver Schulze (Freie Wähler) die augenblicklichen Bombensuchmaßnahmen erst nach der Badesaison durchführen lassen. Der erneute Gasaustritt zwang die Gemeinde zum Handeln. Der See bleibt bis zum Ende der Suchmaßnahmen für den Badebetrieb gesperrt.