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Diese amerikanischen Signalkrebse werden heute gegessen.

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Wie Waldsassen den heimischen Edelkrebs rettet

Wie Waldsassen den heimischen Edelkrebs rettet

Was macht man mit unliebsamen Konkurrenten? Man isst sie einfach auf. In Waldsassen (Lkr. Tirschenreuth) gibt es ein besonderes Artenschutzprojekt. Damit möchte man verhindern, dass der amerikanische Signalkrebs den heimischen Edelkrebs verdrängt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Damit sich der Edelkrebs in der nördlichen Oberpfalz wieder verbreiten kann, werden die amerikanischen Krebse am Abend einfach gegessen. Sie kommen in vielen Fischteichen im Landkreis Tirschenreuth vor. Wenn sie am Ufer stranden oder Fischwirte sie an Land ziehen, dürfen sie nicht mehr zurück ins Wasser geworfen werden - das ist seit einem Jahr verboten.

Die jetzt gesammelten Tiere - rund 1.000 Stück - werden am Abend deshalb gekocht und mit Karpfenfilet und verschiedenen Dips im Gasthof Prinzregent Luitpold serviert.

Origineller Artenschutz

Das Projekt heißt "Artenschutz durch Aufessen". Damit soll der heimische Edelkrebs gerettet werden. Er steht auf der roten Liste bedrohter Tiere und gilt in Deutschland als gefährdet.

In Natur-Fließgewässern kommt der Edelkrebs nahezu gar nicht mehr vor, weil er durch die amerikanischen Kamber- und Signalkrebse verdrängt wurde. Die amerikanischen Arten kamen vor gut 150 Jahren nach Europa und brachten die sogenannte Krebspest mit. Die amerikanischen Arten können damit gut umgehen, die heimischen Edelkrebse aber nicht.