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Wiesn: Polizei relativiert Meldungen über mehr Kriminalität

Wiesn: Polizei relativiert Meldungen über mehr Kriminalität

Der Sprecher der Polizei in München hat Meldungen über mehr Kriminalität auf dem Oktoberfest relativiert. "Wir vergleichen die Zahlen mit dem Vorjahr - und das war ja bekanntermaßen nicht das besucherstärkste Jahr", betont Marcus da Gloria Martins.

Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins bestätigt im radioWelt-Interview auf Bayern 2 vorläufige Zahlen, wonach es, verglichen mit 2016, bisher fünf Prozent mehr Polizeieinsätze und Straftaten gibt. Wenn man aber die Zahlen mit 2015 vergleiche, dann "sei er nicht beunruhigt", so da Gloria Martins.

Die Verdoppelung bei den Sexualdelikten erklärt der Münchner Polizeisprecher mit einer wachsenden Sensibilisierung der Bevölkerung.

"Wir stellen fest, dass Geschädigte viel häufiger den Sicherheitsdienst ansprechen, wenn sie angefasst oder betatscht werden."

Zudem komme hinzu, dass auf dem Oktoberfest sehr viele Zivilfahnder unterwegs sind.

"Von den 46 Strafanzeigen haben wir gleichzeitig auch 34 Festnahmen, das heißt relativ viele Wahrnehmungen geschehen durch unsere Zivilfahnder, die dann auch nicht lange fackeln und gleich einschreiten."

Bei den Besucherzahlen von rund 3 Millionen sei das aber ein ausgesprochen niedriger Wert, so der Polizeisprecher.