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Symbolbild: Gitterstäbe in einem Gefängnis

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Zeitplan unklar: JVA Erding wird Abschiebegefängnis

Zeitplan unklar: JVA Erding wird Abschiebegefängnis

In der JVA Erding werden künftig Abschiebehäftlinge untergebracht. Das hat das Bayerische Justizministerium dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Das Eichstätter Abschiebegefängnis ist mittlerweile zu klein. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit der Abschiebehaft in Erding wird umgesetzt, was schon vor einem Jahr im Gespräch war. Wann die ersten Abschiebehäftlinge kommen, lässt sich laut Bayerischem Justizministerium noch nicht sagen. Zunächst müssen die derzeit gut 50 Erdinger Strafgefangenen in andere Gefängnisse verlegt werden.

Abschiebegefängnis auch "Belastung für Erding"

Der Erdinger Oberbürgermeister, Max Gotz, zeigt grundsätzlich Verständnis für das neue Abschiebegefängnis. Er moniert allerdings: "Langsam ist es genug mit den Belastungen für Erding." Die Stadt sei ohnehin schon "am Anschlag". Der Flughafen, Probleme mit der Infrastruktur, das große "Wartezentrum Asyl" im Fliegerhorst, "und jetzt das", so Gotz. "Das hätte es nicht auch noch gebraucht." Es gebe auch andere Kommunen.

Der Erdinger Oberbürgermeister verweist auf die großen Belastungen für die Vollzugsbeamten. Für sie sei die Arbeit mit Abschiebehäftlingen neu. Davon abgesehen müsse man sich ganz grundsätzlich fragen, ob es wirklich der richtige Weg sei, abgelehnte Asylbewerber in Gefängnisse zu stecken, so Gotz.