Von den ehemals sechs Wölfen sind demnach nur noch drei im Bayerischen Wald unterwegs. Am Vormittag habe ein weiteres Tier getötet werden müssen, teilte die Nationalparksverwaltung Bayerischer Wald mit. "Wir bedauern, dass ein Einfangen in diesem Fall nicht möglich war“, sagte Jörg Müller, stellvertretender Leiter des Park. Dafür habe sich das Tier, welches im Raum Frauenau angetroffen wurde, zu schnell bewegt und war zu weit entfernt. Narkosegewehre funktionieren bei Wölfen nur auf kürzere Distanzen. Nach den verbliebenen drei Tieren werde noch gesucht. "Wir unternehmen weiterhin alles um der Tiere lebend habhaft zu werden“, sagte Müller weiter.
Ein Wolf von Zug getötet, zwei abgeschossen
Unmittelbar nach dem Ausbruch der Tiere war einer der Wölfe von einer Regionalbahn erfasst und getötet worden. Ein weiterer Wolf wurde dann am Sonntag abgeschossen. Laut der Nationalparkverwaltung war es auch in diesem Fall nicht möglich, das Tier zu fangen oder zu betäuben.
Die sechs Wölfe waren in der Nacht zum Freitag aus ihrem Gehege bei Lindberg entkommen, weil das Tor offen stand. Unbekannte Täter sollen das Gehege geöffnet haben, wie die Polizei mitteilte.