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Katastrophenalarm in Passau ausgerufen +++ Festzelt kracht in Österreich bei Sturm auf Feiernde: zwei Tote +++ Spanien verschärft Sicherheitsvorkehrungen +++ Türkei lässt Kölner Schriftsteller festnehmen +++ Haft für VW-Dieselexperten verlangt

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Die Unwetter in der Nacht haben im gesamten Landkreis Passau schwere Schäden verursacht. Deshalb wurde bereits seit Mitternacht der Katastrophenalarm für den Landkreis Passau ausgelöst. Die Stromversorgung ist in vielen Gemeinden unterbrochen und zahlreiche Straßenzüge sind aufgrund umgestürzter Bäume unpassierbar. Vor allem im Bereich der Gemeinden Hauzenberg, Thyrnau, Büchlberg, Salzweg und Hutthurm wurden Häuser abgedeckt und Ortsteile sind nicht erreichbar.

Bei dem Sturmunglück mit zwei Toten in einem eingestürzten Festzelt in Oberösterreich sind deutlich mehr Menschen verletzt worden als zunächst angenommen. Mindestens 20 Menschen seien schwer und mehr als 100 leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Bei den Toten handelt es sich um einen 28-jährigen Einheimischen und eine 19-jährige Rumänin, die in der Nähe des Unglücksortes lebte. Eine Sturmböe hatte das Festzelt mit 650 feiernden Gästen in der Nacht zu Samstag umgerissen. 

Spanien verschärft ab sofort seine Sicherheitsvorkehrungen. Das hat Innenminister Zoido heute Mittag angekündigt. Einzelheiten wollte er aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Klar ist aber, dass an Stätten, die bei Touristen beliebt sind, mehr Polizisten patroullieren. Die Terrorwarnstufe bleibt laut Zoido auf der zweithöchsten Stufe 4. Die Terrorzelle von Barcelona hält der Minister für zerschlagen.

Der türkischstämmige Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli ist in Spanien festgenommen worden. Sein Anwalt Ilias Uyar sagte, er sei aus der Türkei gekommen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, man kenne den Fall und bemühe sich um konsularische Betreuung. Akhanli lebt seit seiner Flucht aus der Türkei im Jahr 1991 in Deutschland und hat ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft.

Im VW-Dieselskandal fordert die US-Staatsanwaltschaft drei Jahre Gefängnis für einen Konzerningenieur. Die Strafverfolger erklärten vor einem Bezirksgericht in Detroit, die Angaben des Beschuldigten zeigten ein "Unternehmen, das seine ethische Verankerung verloren hat im Streben nach mehr Marktanteilen und Gewinnen". Der Angeklagte ist ein Dieselmotor-Experte mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung bei VW. Er hat gestanden, die Aufsichtsbehörden getäuscht zu haben, und kooperiert mit den Ermittlern.