Straßen und Bahngleise waren gesperrt. Zuvor hatte die Polizei getwittert: "Es ist laut Sprengmeister eine normale Entschärfung vorgesehen."
In einem Umkreis von 500 Metern mussten zuvor etwa 2.500 Menschen ihre Häuser verlassen. Innerhalb des Radius lag auch ein Teil der Justizvollzugsanstalt. Die Insassen aus dem betroffenen Trakt sollten für die Dauer des Einsatzes innerhalb des Gebäudes verlegt werden.
Keine Komplikationen
Bei der Entschärfung des 225 Kilogramm schweren Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg habe es keine Komplikationen gegeben, sagte Sprengmeister Michael Filips dem Bayerischen Rundfunk. Das habe vor allem daran gelegen, dass bei den Bauarbeiten entsprechend nach Bomben gesucht worden und nach dem Fund vorsichtig freigelegt worden war, so der Sprengmeister weiter. Außerdem habe man an den Zündsystemen keinerlei Beschädigungen gehabt.
Höhere Sprengkraft als vergangene Woche
Erst in der vorvergangenen Woche war am selben Ort bereits eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Damals mussten rund 700 Anwohner ihre Häuser verlassen. Unter den evakuierten Gebäuden waren eine Behinderteneinrichtung und ein Asylbewerberheim. Die Bombe heute hatte nach Auskunft der Polizei eine höhere Sprengkraft als die Bombe vom 17. Mai. Es handelte sich um eine amerikanische Fliegerbombe mit rund 225 Kilogramm (500 amerikanische Pfund).