Der Mann, der dem Todesschützen vom Olympia-Einkaufszentrum Tatwaffe und Munition verkauft hat, muss für sieben Jahre hinter Gitter. Das Münchner Landgericht sprach ihn der fahrlässigen Tötung in neun Fällen, der Körperverletzung und der Verstöße gegen das Waffengesetz für schuldig. Damit folgte das Gericht weitgehend der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte eine Haftstrafe von sieben Jahren und zwei Monaten gefordert. Nach dem Schuldspruch gegen den Verkäufer der Waffe für das Attentat am Olympia-Einkaufszentrum hat einer der Nebenkläger angekündigt, das Urteil überprüfen zu lassen. Wir wollen weiter eine Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord, sagte ein Anwalt dem Bayerischen Rundfunk.
Bundesinnenminister de Maizière hat im Bundestag dafür geworben, den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus per Kontingent zu regeln. Ab Sommer solle es erlaubt sein, dass pro Monat maximal 1.000 Menschen per Familiennachzug nach Deutschland kommen. Den Nachzug komplett zu verbieten, sei aus humanitären Gründen nicht zumutbar, sagte de Maizière.
Kurz vor dem entscheidenden SPD-Parteitag haben führende Sozialdemokraten noch einmal eindringlich für Koalitionsverhandlungen mit der Union geworben. Rund 40 SPD-Politiker aller Flügel plädierten in einem Aufruf für ein Ja zur Großen Koalition und sprachen von Verantwortung für Deutschland und Europa. In einem Rundschreiben per Mail an die Parteimitglieder trommelte auch SPD-Chef Schulz für Koalitionsverhandlungen zu einer Großen Koalition.
Das Bistum Regensburg hat im vergangenen Jahr 178.000 Euro als Anerkennung an Opfer körperlicher Gewalt in kirchlichen Institutionen gezahlt. Die meisten der anerkannten Fälle stammen aus den 60er- und 70er-Jahren.
Am Abend sind in München die Bayerischen Filmpreise vergeben worden. Fatih Akin bekam den Preis für die beste Regie in seinem Film „Aus dem Nichts“. Diane Kruger wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet. Als beste männliche Darsteller wurden David Kross und Frederick Lau gemeinsam geehrt für ihre Rollen in dem Film „Simpel“. Werner Herzog bekam den Ehrenpreis für sein Lebenswerk