Nach dem ersten Spitzengespräch von Union und SPD pochen führende CDU-Politiker verstärkt auf eine Neuauflage der großen Koalition. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer forderte zügige Koalitionsgespräche. "Aus Sicht der CDU könnte und sollte es konzentrierter und schneller gehen." Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte im ARD-"Morgenmagazin": "Wir wollen Verantwortung in einer stabilen Regierung übernehmen. Und deshalb ist das Angebot, in Koalitionsverhandlungen zu treten." Der SPD -Vorstand will am Freitag über die Aufnahme von Sondierungsgesprächen entscheiden.
Zu Beginn des EU-Gipfels in Brüssel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einer gerechten Verteilung von Flüchtlingen bestanden. In dieser Frage könne es keine "selektive Solidarität" geben. Merkel spielte damit auf die Weigerung einiger mittel- und osteuropäischer Länder an, Flüchtlinge aufzunehmen. Nach Ansicht der Kanzlerin reicht es aber nicht aus, die Migration an den EU-Außengrenzen zu steuern. Man brauche auch "innere Solidarität". Merkel ging damit auf Distanz zu EU-Ratspräsident Donald Tusk. Dieser hatte die in der EU geltenden Quoten für die Aufnahme von Flüchtlingen als unwirksam und spaltend bezeichnet.
Fast alle Flugreisenden der insoventen Fluglinie Niki sollen entschädigt werden. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Flöther mit. Insgesamt sind die Käufer von rund 410.000 Flugtickets betroffen. Etwa die Hälfte von ihnen wurden über Reiseveranstalter gebucht, die nun auch für die Umbuchung zuständig sind. Die Inhaber der 200.000 direkt bei Niki erworbenen Tickets erhalten den Reisepreis voraussichtlich voll erstattet - allerdings nur, wenn sie ihre Tickets nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Mitte August 2018 erworben haben. Auch der Rückflug der betroffenen Urlauber ist offenbar geregelt. Mehrere Airlines wollen dabei helfen, bis zum Monatsende die rund 40.000 Passagiere zurückzuholen.
Ein Unwetter hat heute Früh besonders in Südbayern zu teils erheblichen Schäden geführt, in München wurde ein Bauarbeiter wurde schwer verletzt. Vor allem Sturmböen sorgten für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Mehrere Tausend Haushalte und Betriebe waren vorübergehend ohne Strom. In der Landeshauptstadt registrierte die Branddirektion bis zum Mittag 62 sturmbedingte Einsätze. Hauptsächlich waren abgerissene Äste oder umgestürzte Bäume zu beseitigen. Der S-Bahn-Betrieb war zeitweise beeinträchtigt
Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier hat sich ihren ersten Podestplatz in diesem Winter gesichert. Die 24-jährige Partenkirchnerin wurde im Sprint über 7,5 Kilometer in Le Grand-Bornand Zweite. Damit ist Dahlmeier nun für die Winterspiele in Pyeongchang qualifiziert. Schnellste im Sprint war die Slowakin Anastasiya Kuzmina.