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Einer der spanischen Terrorverdächtigen bei der Festnahme in Tres Cantos

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Spanien: Terrorverdächtige kommen vor Haftrichter

Spanien: Terrorverdächtige kommen vor Haftrichter

Nach den Anschlägen in Katalonien werden die vier festgenommenen Terrorverdächtigen heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter am Staatsgerichtshof in Madrid muss nun entscheiden, ob und welche Anklagepunkte gegen sie erhoben werden.

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Laut der spanischen Polizei handelt es sich bei den vier Beschuldigten um die einzigen Überlebenden einer zwölfköpfigen Terrorzelle. Der mutmaßliche Haupttäter war gestern von der Polizei erschossen worden. Zwei Verdächtige kamen letzte Woche bei einer Explosion in Alcanar ums Leben. Fünf mutmaßliche Terroristen wurden beim Polizeieinsatz im Ferienort Cambrils getötet.

Auto der Terrorzelle in Paris geblitzt

Derweil bestätigte der französische Innenminister Gérard Collomb, dass ein von der Terrorzelle in Katalonien genutztes Auto im Großraum der französischen Hauptstadt Paris geblitzt worden war: "Wir wussten in diesem Moment, dass sie tatsächlich in die Pariser Region gekommen sind, und wir haben diese Informationen übermittelt." Was der Zweck der Reise war, sei noch nicht geklärt. Es sei ein extrem schneller Abstecher gewesen, so Collomb. 

Die Regionalzeitung "Le Parisien" hatte zuvor berichtet, der schwarze Audi A3 sei in Frankreich weniger als eine Woche vor den Anschlägen in Spanien geblitzt worden. Es handelte sich demnach um das Fahrzeug, in dem fünf mutmaßliche Terroristen am vergangenen Freitag im Badeort Cambrils unterwegs waren. Die Männer wollten dort nach Ansicht der spanischen Polizei einen größeren Anschlag begehen. Die Polizei erschoss die Männer in der Nacht zum Freitag.