Bei der Tat im "Café Istanbul" im Zentrum der Hauptstadt Ouagadougou wurden acht Personen verletzt, erklärte der Minister weiter. Zur Staatsangehörigkeit der Opfer konnte er noch nichts sagen. Aus einem Krankenhaus verlautete, einer der Toten sei türkischer Staatsbürger gewesen.
Nicht näher genannte Regierungsvertreter, die von zahlreichen Medien zitiert wurden, sprachen von einem Terroranschlag. Mindestens drei bewaffnete Angreifer hätten sich stundenlange Schusswechsel mit der Armee geliefert. Augenzeugen berichteten, es habe sich eindeutig um Dschihadisten gehandelt. Am Morgen hielten sie sich weiter in dem Anwesen verschanzt, möglicherweise mit Geiseln.
Tatort in Sichtweite zu weiterem Anschlagsort
Das türkische Lokal liegt nur rund 200 Meter vom "Café Capuccino" entfernt, auf das Anfang 2016 ein dschihadistischer Anschlag verübt worden war. Damals waren 30 Menschen getötet worden, unter ihnen mehrere Ausländer. Zu der Tat hatte sich die Dschihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb bekannt. Der Tathergang damals ähnelte jenem bei dem Anschlag vom Sonntagabend.
Burkina Faso ist ein armes Binnenland in Westafrika, es liegt zwischen Mali und Niger. In der Region sind seit Jahren dschihadistische Gruppierungen aktiv, die immer wieder Anschläge verüben - oft auf Einrichtungen, die von Ausländern genutzt werden.