Auf Mallorca hat es am Sonntag schwere Unwetter gegeben. Heftige Schauer sowie Stürme mit Böen von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde sind über die spanische Urlaubsinsel hinweg gefegt. Auf allen Inseln der Balearen herrscht aufgrund der Wetterlage noch den ganzen Sonntag Alarmstufe Orange. Das heißt: hohes Risiko.
Behörden rufen zu Vorsicht auf
Die Notrufzentrale der Balearen teilte mit, bis zum frühen Nachmittag seien mehr als 200 Notrufe eingegangen. Am stärksten betroffen war demnach unter anderem die Gemeinde Palma. Dort hatte sich nach Angaben der Hafenbehörde der Balearen ein Kreuzfahrtschiff wegen der starken Winde losgerissen. Es war daraufhin mit einem festgemachten Öltanker kollidiert. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Die Notrufzentrale und die Inselregierung haben die Bevölkerung, aber auch Urlauber, zu größter Vorsicht aufgerufen.
Vorgeschmack auf kommende Wetterlagen
Das Unwetter ist ein Vorgeschmack auf den Herbst. Es handelt sich um einen sogenannten Kaltlufttropfen, sprich: kalte Luftmassen aus dem Norden erreichen Mallorca und treffen dort auf das warme Mittelmeer. Heftige Niederschläge, Stürme und Gewitter können die Folge sein. Mit knapp 30 Grad ist das Meer um Mallorca in diesem Jahr extrem warm. Daher besteht die Gefahr, dass der Kaltlufttropfen besonders heftig ausfällt.
Auf Mallorca hat es am Sonntag schwere Unwetter gegeben.
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