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Protest gegen Diesel

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ARD-DeutschlandTrend: Dieselfahrverbote - ja oder nein?

ARD-DeutschlandTrend: Dieselfahrverbote - ja oder nein?

Die Deutschen sind gespalten in der Frage, ob es Fahrverbote für ältere Diesel-Autos geben soll, um die Luftqualität zu verbessern. Außerdem hat laut ARD-DeutschlandTrend die SPD gegenüber der AfD wieder etwas Boden gutgemacht. Von Ulrich Trebbin

50 Prozent der Befragten gaben im DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin an, dass sie Fahrverbote für angemessen halten. 45 Prozent sprechen sich dagegen aus. Seit September sind jetzt mehr Deutsche für Fahrverbote: Damals hatte noch eine knappe Mehrheit von 53 Prozent Fahrverbote abgelehnt, 42 Prozent waren damals dafür.

Grüne Wähler dafür, AfD-Wähler dagegen

Deutliche Mehrheiten für Fahrverbote gibt es unter den Anhängern der Grünen (65 Prozent) und der Linken (60 Prozent). Die Wähler der AfD lehnen diese Maßnahme überwiegend ab (67 Prozent).

Für den DeutschlandTrend befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch 1052 Wahlberechtigte. Die Fehlertoleranz liegt zwischen 1,4 und 3,1 Prozentpunkten, die Ergebnisse können also nach oben oder unten abweichen.

Urteil zu Fahrverboten vertagt

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig urteilt am kommenden Dienstag darüber, ob Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten rechtmäßig sind. Eigentlich hätte die Entscheidung heute fallen sollen. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in einer Reihe von Städten: Sie will erreichen, dass die Pläne zur Luftreinhaltung dort so geändert werden, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid eingehalten werden. Die Verwaltungsgerichte in Stuttgart und Düsseldorf hatten geurteilt, dass dazu auch Fahrverbote in Betracht gezogen werden müssten.

SPD in leichtem Aufwind

Die SPD hat sich im aktuellen DeutschlandTrend wieder etwas von der AfD abgesetzt. Nach der Umfrage verbesserte sich die SPD im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt und kommt in der Sonntagsfrage auf 17 Prozent. Die AfD verliert hingegen einen Punkt und erreicht 14 Prozent. Stärkste Kraft ist die Union mit 34 Prozent (+1). Die Grünen kommen auf einen Zuspruch von zwölf Prozent (-1), die Linke liegt bei zehn Prozent (-1). Die FDP erhält unverändert neun Prozent.

Am Montag war eine Umfrage des Insa-Instituts für die "Bild"-Zeitung erschienen, in der die AfD mit 16 Prozent knapp vor der SPD mit nur noch 15,5 Prozent gelegen hatte.