Das sind 800 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Ein Großteil des Geldes kommt vom Bund. In diesem Jahr sollen 5,5 Milliarden Euro in die Erneuerung und Instandhaltung von 1.600 Kilometer Gleisen, rund 220 Brücken und mehr als 1.700 Weichen investiert werden. Für den Neu- und Ausbau von Bahnstrecken sind 2,6 Milliarden Euro vorgesehen. Hinzu kommen 1,2 Milliarden Euro, mit denen 700 Bahnhöfe modernisiert werden sollen.
Einige Züge werden gestrichen
In Spitzenzeiten werde es bis zu 800 Bahn-Baustellen gleichzeitig geben, sagte Bahn-Vorstandsmitglied Ronald Pofalla. Auf den betroffenen Strecken verlängern sich die Fahrzeiten um 10 bis 30 Minuten, manche Züge werden aus dem Fahrplan gestrichen. Gebaut wird zum Beispiel von April bis Oktober zwischen Köln und Düsseldorf-Flughafen. Von Anfang Juli bis Anfang August ist die Strecke Hamburg-Hannover dran. Auf der Trasse Würzburg-München werden von Juli bis Oktober Gleise und Leittechnik erneuert.
Verspätungen sollen weniger werden
Die Bahn will nach Pofallas Worten die Verspätungen, die durch Baustellen verursacht werden, weiter "deutlich" verringern. Diese seien 2017 im Vergleich zum Vorjahr bereits um zehn Prozent gesunken. Das sei ein Erfolg des im Juli eingerichteten Lagezentrums Bau, das mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter habe.