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Der Jurist Giuseppe Conte.

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Conte soll nun doch Regierung in Italien bilden

In Italien gibt es jetzt wohl doch schneller eine neue Regierung als zuletzt gedacht. Staatspräsident Mattarella erteilte dem Juristen Guiseppe Conte den Auftrag zur Regierungsbildung. Morgen soll er mit seinem Kabinett in Rom vereidigt werden.

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Nach Monaten der Ungewissheit geht es bei der Regierungsbildung in Italien jetzt Schlag auf Schlag: Am Abend verständigten sich die Fünfsternebewegung und die Lega auf eine neue Ministerliste und schlugen erneut vor, den parteilosen Juristen Conte an die Spitze der Regierung zu stellen. Daraufhin bat Staatspräsident Sergio Mattarella Conte zum Gespräch in den Quirinalspalast und ließ sich die neue Ministerliste zeigen. Anschließend erteilte er ihm den Auftrag zur Regierungsbildung, die Vereidigung ist für morgen, 16 Uhr angesetzt.

Ein erster Anlauf von Fünfsternebewegung und Lega war am Sonntag gescheitert, weil Mattarella den Eurokritiker Paolo Savona nicht als Wirtschaftsminister akzeptiert hatte. Stattdessen sollte der Finanzexperte Carlo Cottarelli bis zu Neuwahlen eine Übergangsregierung führen. Cottarelli zog aber zurück, nachdem die beiden Parteien heute ihre erneute Einigung bekanntgaben. Das Wirtschaftsressort soll nun der Ökonomieprofessor Giovanni Tria leiten, Savona ist als Minister für Europäische Angelegenheiten vorgesehen.