Seit den Abkommen zum Schutz der Ozonschicht von Montreal im Jahr 1987 sei das Ozonloch nur ein Mal kleiner gewesen. Aktuelle Messungen zeigten eine maximale Ausdehnung von 20 Millionen Quadratkilometer. Im September 2000 habe es noch den Rekordwert von knapp 30 Millionen Quadratkilometern erreicht. Auch die Dicke der Ozonschicht habe sich in den vergangenen Jahren erholt. Das Ozonloch ist laut DLR im antarktischen Frühling am größten, Messungen zwischen September und Oktober seien deshalb am aussagekräftigsten.
Chlorkonzentration in der Stratosphäre nimmt deutlich ab
Es gebe vor allen Dingen zwei Gründe für die positive Entwicklung, zum einen die vergleichsweise hohe Erwärmung der antarktischen Stratosphäre in diesem September, wodurch weniger Ozon abgebaut wird. Der andere Grund sei der deutliche Rückgang der Chlorkonzentration - unter anderem aus dem Kühlmittel FCKW - in der Stratosphäre. Würden die Klimavereinbarungen weiter eingehalten, sei eine völlige Erholung der Ozonschicht bis spätestens 2060 möglich.