In Deutschland studieren besonders viele junge Menschen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Für die Bundesbildungsministerin eine gute Nachricht und Gelegenheit für ein Plädoyer zur Frauenförderung.
"Zur Sicherung seiner Innovationsstärke braucht Deutschland eine ausgeprägte Mint-Kompetenz. Frauen müssen aber in diesem Bereich weiterhin besonders gefördert werden. Auf ihr Potenzial können und dürfen wir nicht verzichten." Johanna Wanka (CDU), Bundesbildungsministerin
Ein weiteres Ergebnis: Wer studiert oder auf eine Fachhochschule geht, hat gute Chancen auf einen Job. Neun von zehn Menschen mit einem so genannten tertiären Abschluss finden den Weg in den Arbeitsmarkt. Das gilt aber auch für junge Menschen, die einen Berufsabschluss gemacht oder eine duale Ausbildung durchlaufen haben.
OECD lobt berufliche Bildung
Die OECD betont in dem Bildungsbericht die große Bedeutung der dualen Berufsausbildung in Deutschland. Diese stelle eine "hohe Beschäftigungsfähigkeit" sicher. Nur 10% der jungen Menschen zwischen 20 und 24 Jahren seien in Deutschland weder in Beschäftigung noch in Ausbildung. Dies sei einer der niedrigsten Werte in der OECD.
Allerdings bemängelt die OECD, dass in Deutschland weiterhin ein erheblicher Teil junger Menschen ohne qualifizierten Abschluss bleibe, also weder Abitur noch eine abgeschlossene Berufsausbildung aufweise.
Dieser liege bei 13% bei den 25-34jährigen, fast gleich wie bei den 55-64jährigen. Das heißt: In den letzten 30 Jahren hat sich das deutsche Bildungssystem an dieser Stelle nicht verbessert.