Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Dienstag, 25. März 2025
23.50 Uhr: Russischer Drohnen-Angriffen auf Krywyj Rih
Ein Massenangriff russischer Drohnen hat in der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih "große Zerstörung" angerichtet, wie der Leiter der Militärverwaltung der Stadt sagt. "Alle sind am Leben, Gott sei Dank. Ein wahres Wunder. Große Zerstörung", schreibt Oleksandr Vilkul auf Telegram. Vilkul hatte zuvor von mindestens 15 Explosionen in der Stadt berichtet. Krywyj Rih ist die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und wurde in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg gegen Russland wiederholt Ziel von Angriffen.
20.45 Uhr: Russland bekräftigt Anspruch auf Atomkraftwerk Saporischschja
Mit Blick auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump hat Russland seinen Anspruch auf das besetzte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja bekräftigt. "Das AKW Saporischschja ist eine russische Nuklearanlage", schrieb das Außenministerium in Moskau in einer Mitteilung.
Eine Rückgabe der größten Atomanlage Europas an die Ukraine oder eine Abgabe der Kontrolle an ein anderes Land sei unmöglich. Auch eine gemeinsame Nutzung gehe nicht. Das Außenministerium nannte dabei Trumps Namen nicht, sondern bezog sich auf Presseberichte über ein angebliches Interesse an dem seit März 2022 besetzten AKW. Trump hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Interesse an der Atomindustrie in der Ukraine bekundet. Er sagte auch, dass die USA mit ihrer Erfahrung ein ukrainisches Kernkraftwerk gut führen könnten. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj bestätigte lediglich, dass er Washington um Hilfe gebeten habe, um Saporischschja zurückzubekommen.
18.26 Uhr: Kiew gegen drohende Aufweichung des Embargos
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kritisiert, dass die USA sich dafür einsetzen wollen, dass Handelsbeschränkungen für russische Agrarprodukte aufgehoben werden. "Wir glauben, dass das eine Schwächung der Position und eine Schwächung der Sanktionen ist", sagte Selenskyj am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Die Ukraine kenne aber noch nicht die "Details".
18.01 Uhr: Abkommen - Russland will vorher Aufhebung von Sanktionen
Russland will das geschlossene Schwarzmeer-Abkommen erst dann umsetzen, wenn viele der westlichen Sanktionen aufgehoben werden. Laut einer Erklärung des Kreml sollen zum Beispiel einige russische Banken wieder am internationalen Finanztelekommunikationssystem Swift teilnehmen dürfen und das Handelsembargo von für die Landwirtschaft wichtigen Gütern soll aufgehoben werden.
17.28 Uhr: Russland zu Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit
Auch Russland will eine Waffenruhe im Schwarzen Meer einhalten. Der Kreml teilte am Nachmittag mit, dass Russland mit der Ukraine und den USA vereinbart habe, Handelsschiffe im Schwarzen Meer nicht mehr zu beschießen. Die Ukraine hatte dieselbe Bereitschaft bereits zuvor bekannt gegeben.
17.20 Uhr: Selenskyj will Abkommen ab sofort einhalten
Die vereinbarten Waffenruhen mit Blick auf das Schwarze Meer und die Energie-Infrastrukturen gelten nach Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab sofort. Sollte die russische Seite gegen die Vereinbarungen verstoßen, werde sich die Ukraine direkt an die USA wenden, sagt Selenskyj weiter.
16.50 Uhr: Schwarzmeer-Abkommen - Lawrow fordert "klare Sicherheitsgarantien"
Der russische Außenminister Sergej Lawrow traut der Ukraine nicht, dass sie im Schwarzen Meer tatsächlich keine russischen Handelsschiffe und auch keine Energieanlagen mehr angreift. Es brauche deshalb "klare Sicherheitsgarantien" von den USA, sie müssten die Ukraine dazu verpflichten, sagte Lawrow der russischen Nachrichtenagentur Interfax.
16.21 Uhr: Ukraine zu Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit
Die Ukraine ist zu einer Waffenruhe im Schwarzen Meer bereit und will auch keine russischen Energie-Infrastrukturen mehr angreifen. Das teilt das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Eine solche Vereinbarung könne auch von Drittstaaten überwacht werden.
16.01 Uhr: USA - Erster Durchbruch bei Verhandlungen
Unter US-Vermittlung haben die Ukraine und Russland eine erste Einigung erzielt. Laut den USA sollen Schiffe das Schwarze Meer künftig sicher passieren können. Das Weiße Haus meldet weiter, dass es keine gegenseitigen Angriffe auf die Energie-Infrastrukturen mehr geben soll.
Von russischer und ukrainischer Seite gibt es dazu bislang keine Stellungnahmen. Die Verhandlungsergebisse würden erst analysiert, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte es nacheinander separate Verhandlungen der USA mit der Ukraine und Russland gegeben. Dreiergespräche seien derzeit nicht geplant, so Peskow. Auch keine weiteren Telefonate zwischen Trump und Putin.
13.46 Uhr: Lawrow - USA sollen Ukraine zu Schwarzmeer-Abkommen zwingen
Wenn es nach dem russischen Außenminister Sergej Lawrow geht, sollen die USA die Ukraine zu einem neuen Schwarzmeer-Abkommen zwingen. Washington müsse Kiew eine entsprechende "Anweisung" erteilen, sagte Lawrow am Dienstag laut Berichten russischer Nachrichtenagenturen. "Wir sind dafür, die Schwarzmeer-Initiative in einer für alle akzeptableren Form wieder aufzunehmen." Denn Russland will das Schwarze Meer gefahrlos für Exporte nutzen können.
Das von Russland 2023 nicht verlängerte Schwarzmeer-Abkommen ist auch bei den Gesprächen zu einer möglichen Waffenruhe Thema gewesen. Es diente ab Juli 2022 dazu, den sicheren Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer zu ermöglichen.
13.35 Uhr: Russland - Ukrainische Angriffe auf Infrastruktur
Das russische Verteidigungsministerium meldet drei ukrainische Angriffe auf zivile Energieinfrastruktur. Betroffen seien das Staatsunternehmen Rosseti, das Gasverteilungswerk Swatowo in der von Russland kontrollierten Ostukraine und eine unterirdische Gasspeicheranlage auf der russisch besetzten Krim. Diese Angriffe zeigen aus russischer Sicht die "mangelnde Bereitschaft" der Ukraine, "eine Einigung zu erzielen".
13.02 Uhr: Australisches Café unterstützt Ukraine mit symbolischen Zöllen auf US-Produkte
Ein Café in einem 500 Einwohner-Dorf in Australien macht gerade weit über die Landesgrenzen hinaus Schlagzeilen. Der Grund: Die Besitzer haben symbolische Zölle auf US-amerikanische Produkte verhängt (externer Link). Auslöser war der neue Kurs von US-Präsident Trump in der Ukraine-Politik. Alle Einnahmen, die so zusammenkommen, gehen an Hilfskräfte in der Ukraine. Und die Resonanz auf diese ungewöhnliche Solidaritäts-Aktion ist deutlich größer als die Betreiber dachten.
12.26 Uhr: Kreml - Noch keine konkreten Planungen für weitere Gespräche mit den USA
Nach der jüngsten Gesprächsrunde zwischen den USA und Russland über den Ukraine-Krieg ist der weitere Ablauf der Verhandlungen noch ungewiss. "Es besteht Einigkeit darüber, dass die Kontakte fortgesetzt werden, aber im Moment gibt es nichts Konkretes", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Der Inhalt der "technischen Gespräche" werde in Washington und Moskau jetzt erst einmal analysiert.
Inhaltliche Details sollten keine öffentlich gemacht werden, sagte Peskow. Der Kreml-Sprecher betonte, dass es keine Pläne für ein gemeinsames Treffen mit Vertretern der USA und der Ukraine gebe. Auch ein möglicher Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin ist laut Peskow derzeit nicht konkret geplant, könne aber rasch organisiert werden.
11.16 Uhr: UN erwarten Gespräche zu möglicher Ukraine-Friedensmission
Die Vereinten Nationen erwarten Gespräche über eine mögliche Friedensmission für die Ukraine. Es gebe bislang keinerlei Planungen für einen Einsatz, sagte der zuständige Untergeneralsekretär Jean-Pierre Lacroix in Brüssel. Es sei aber damit zu rechnen, dass die Option einer Entsendung von UN-Friedenstruppen zur Überwachung eines denkbaren künftigen Waffenstillstandes in Beratungen mit ihm thematisiert werden.
Lacroix verwies darauf, dass es für konkrete Planung erst einmal eine Vereinbarung für einen Waffenstillstand und ein Mandat des UN-Sicherheitsrates geben müsste. Das bedeutet, dass auch Russland damit einverstanden sein müsste. Derzeit sei das Szenario noch sehr, sehr hypothetisch, betonte Lacroix. Er unterstrich dabei auch, dass die Überwachung eines Waffenstillstandes keine Sicherheitsgarantie sei.
10.54 Uhr: Russland will Gespräche in Riad analysieren
Russland analysiert nach Angaben des Präsidialamtes ebenso wie die USA die Ergebnisse der Gespräche in Riad. Die Delegationen hätten ihren jeweiligen Regierungen Bericht erstattet, sagt Sprecher Dmitri Peskow. Diese würden nun geprüft. Mit öffentlichen Stellungnahmen sei nicht zu rechnen. "Sehen Sie, wir sprechen über technische Verhandlungen, die tief ins Detail gehen. Selbstverständlich werden daher keine Inhalte der Verhandlungen veröffentlicht."
Erst nach eingehender Überprüfung könne über Einigungen gesprochen werden, betont Peskow. Dreier-Gespräche zwischen Russland, den USA und der Ukraine seien derzeit ebenso wenig geplant wie ein Gespräch zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Dies könne allerdings bei Bedarf kurzfristig arrangiert werden.
08.35 Uhr: Russische Angriffe mit 139 Drohnen und einer Rakete
In der Nacht auf Dienstag herrschte über weiten Teilen der Ukraine erneut Luftalarm. Am Himmel wurden Schwärme russischer Kampfdrohnen geortet, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland mit 139 Drohnen und einer ballistischen Rakete angegriffen.
78 Drohnen seien abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. 34 Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht und seien wohl von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Was mit den übrigen Drohnen und der Rakete geschah, erläuterte die ukrainische Luftwaffe zunächst nicht.
07.43 Uhr: Russischer Unterhändler - UN bei weiteren Gesprächen mit USA dabei
Nach Angaben eines russischen Unterhändlers sollen an weiteren Beratungen zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs auch die Vereinten Nationen (UN) beteiligt werden. Auch einzelne Länder sollten hinzugezogen werden, sagt der russische Senator und Ex-Diplomat Grigory Karasin der Nachrichtenagentur Tass.
Welche Staaten dies sein sollen, blieb zunächst offen. Die jüngsten Gespräche mit US-Vertretern in der saudiarabischen Hauptstadt Riad bezeichnet Karasin als intensiv und herausfordernd. "Es war aber sehr hilfreich für uns und für die Amerikaner", sagt das Mitglied der russischen Delegation.
05.44 Uhr: Russland: "Gezielter Artillerieangriff" auf russische Pressevertreter
Russische Medien und Behörden berichten, sechs Menschen seien am Montag bei einem gezielten ukrainischen Artillerieangriff getötet worden. Darunter seien auch zwei Journalisten und ihr Fahrer, die in russisch besetzten Teilen der ostukrainischen Region Luhansk im Einsatz gewesen seien. Nach Angaben des russischen Außenministeriums handelt es sich dabei um Alexander Fedortschak, einen Kriegsberichterstatter der russischen Zeitung "Iswestija", sowie den Kameramann Andrej Panow und den Fahrer Alexander Sirkeli, die für den Fernsehsender "Swesda" arbeiteten. Ein weiterer "Swesda"-Korrespondent, Nikita Goldin, wurde demnach schwer verletzt.
"Der Angriff wurde mit hochpräziser MLRS-Munition auf ein vorbestimmtes ziviles Fahrzeug mit Pressevertretern durchgeführt", teilt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram mit. Es habe sich bei dem Angriff um einen gezielten Artilleriebeschuss durch Kiew gehandelt. Reuters konnte die russischen Angaben nicht unabhängig überprüfen. Aus der Ukraine gibt es bisher noch keine Stellungnahme dazu.
04.57 Uhr: Moskau will über Treffen mit USA zur Ukraine berichten
Die USA und Russland haben sich bei Gesprächen über den Ukraine-Krieg in Saudi-Arabien nach russischen Medienberichten auf eine gemeinsame Erklärung verständigt. Das Papier solle heute veröffentlicht werden. Das meldeten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti unter Berufung auf Quellen in der Delegation. Das Treffen in Riad habe etwa zwölf Stunden gedauert. Details wurden nicht genannt. In dem Gespräch sollte es um eine Waffenruhe als ersten Schritt zu einem möglichen Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gehen.
00.46 Uhr: Ukraine meldet 88 Verletzte bei russischen Raketenangriffen auf Sumy
Während die Gespräche zwischen den amerikanischen und russischen Delegationen in Saudi-Arabien liefen, sind nach ukrainischen Angaben mindestens 88 Menschen bei russischen Raketenangriffen auf die Stadt Sumy im Nordosten verletzt worden. Mehrere Wohnhochhäuser, ein Krankenhaus und eine Schule seien bei den Angriffen getroffen worden, teilt der Gouverneur der Region Wolodymyr Aftiukh in einem Video mit, auf dem hohe Rauchwolken zu sehen waren. "Russland muss damit aufhören unsere Städte zu bombardieren, anstatt hohle Erklärungen über den Frieden abzugeben", erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha dazu.
Montag, 24. März 2025
23.35 Uhr: Auch Ukrainische Delegation will in Saudi-Arabien weiterverhandeln
Eine ukrainische und eine US-Delegation werden sich einem Medienbericht zufolge am Dienstag in Saudi-Arabien zu Gesprächen über eine Waffenruhe zwischen Kiew und Moskau treffen. Das ukrainische Team werde noch einen weiteren Tag in Saudi-Arabien bleiben, um mit Vertretern der USA zu beraten, berichtet der ukrainische Sender Suspilne. Am Montag hatten bereits in Saudi-Arabien Gespräche zwischen den USA und Russland stattgefunden.
22.11 Uhr: Putin schenkte Trump ein Porträt
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinem US-Kollegen Donald Trump ein selbst in Auftrag gegebenes Porträt des Republikaners geschenkt. Das bestätigte der Kreml. Putin habe das Gemälde Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff übergeben, als dieser ihn jüngst in Moskau besuchte, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Witkoff hatte Putin nach Gesprächen mit russischen Behördenvertretern getroffen, in denen es darum ging, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
21.22 Uhr: Russische und US-Vertreter beenden Gespräch in Riad nach zwölf Stunden
Die Unterhändler Russlands und der USA haben ihre Gespräche über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine russischen Medienberichten zufolge beendet. Das Treffen in der saudiarabischen Hauptstadt Riad habe mehr als zwölf Stunden gedauert, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass am Abend. Am Dienstag werde eine "gemeinsame Erklärung" zu den Ergebnissen veröffentlicht. Sie werde vom Weißen Haus und vom Kreml veröffentlicht, berichtete Tass unter Berufung auf russische Delegationskreise. Bei dem Treffen in einem Hotel in Riad sollte es nach Angaben aus Moskau um eine mögliche Wiederbelebung einer Vereinbarung aus dem Jahr 2022 für einen sicheren Transport ukrainischer Agrarexporte über das Schwarze Meer gehen.
21.09 Uhr: Russische Journalisten in Ostukraine getötet
Drei russische Medienvertreter sind nach Angaben ihrer Medien an der Front in der Ostukraine getötet worden. Ein Reporter arbeitete demnach für die Moskauer Zeitung "Iswestija", ein Kameramann und ein Fahrer waren für den Militär-Fernsehkanal Swesda im Einsatz. Sie seien durch ukrainischen Artilleriebeschuss ums Leben gekommen, berichtete Swesda. Ein genauer Ort wurde nicht genannt. Der «Iswestija»-Reporter hatte seine letzte Reportage aus der Nähe der umkämpften ukrainischen Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow geschickt.
20.46 Uhr: Trump glaubt weiter an Rohstoff-Deal mit der Ukraine
US-Präsident Donald Trump zeigt sich weiter zuversichtlich, dass ein Abkommen über eine strategische Rohstoff-Partnerschaft mit der Ukraine unmittelbar bevorsteht. Finanzminister Scott Bessent habe ihm gesagt, dass das Abkommen über seltene Erden mit der Ukraine so gut wie abgeschlossen sei, sagte Trump nach einer Kabinettssitzung. "Sie unterzeichnen das in Kürze."
19.32 Uhr: Weitere Opfer nach Angriff auf Sumy
Durch einen russischen Raketenangriff sind in der nordostukrainischen Großstadt Sumy Behörden zufolge mehr als 80 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Stadt am Abend wurden insgesamt 88 Menschen verletzt, darunter 17 Kinder. "Heute griff der Feind ein Industrieobjekt an", schrieb der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram. Demnach wurden auch Wohngebäude, eine Schule und ein Krankenhaus beschädigt. Die Stadt ist immer wieder Ziel russischer Luftschläge.
19.03 Uhr: Verhandlungen in Riad enden wohl ohne konkrete Vereinbarungen
Vertreter der USA und Russlands haben in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad einen ganzen Tag lang Gespräche über erste Schritte zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine geführt. Nach mehr als zehn Stunden gehe das Treffen seinem Ende zu, sagte der russische Unterhändler Georgi Karassin der Nachrichtenagentur Interfax.
Der Außenpolitiker aus dem Föderationsrat äußerte sich aber nur vorsichtig zu den Aussichten auf eine Einigung. "Nicht jede Verhandlung muss mit umfangreichen Dokumenten und Vereinbarungen enden", sagte er. Es sei wichtig, ständig in Kontakt zu bleiben und den Standpunkt der anderen Seite zu verstehen. "Das gelingt". Auch in Moskau bremste Kremlsprecher Dmitri Peskow Erwartungen, dass es eine schriftliche Vereinbarung geben könnte. "Es sind keinerlei Dokumente geplant", sagte er nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.
18.44 Uhr: Russland startet Übungen mit Interkontinentalraketen
Russland hat nach eigenen Angaben geplante Übungen mit Interkontinentalraketen (ICBM) vom Typ "Jars" begonnen. Die entsprechenden Regimente in den Regionen Swerdlowsk und Altai wurden "in Feldstellungen verlegt", meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Die "Jars" kann mit atomaren Gefechtsköpfen ausgerüstet und in Silos stationiert oder auf Lastwagen transportiert werden.
17.48 Uhr: Zahl der Verletzten nach russischem Angriff auf Sumy steigt weiter
In der nordostukrainischen Großstadt Sumy sind laut Behörden bei einem russischen Raketenschlag mehr als 70 Menschen verletzt worden. "Moskau spricht von Frieden, während es brutale Angriffe auf dicht besiedelte Wohngebiete in ukrainischen Großstädten durchführt", schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. Zuvor war von mindestens 65 Verletzten die Rede gewesen.
Der Minister verlangte von Russland, derartige Angriffe einzustellen. Gleichzeitig forderte er die Verbündeten zu einer stärkeren Unterstützung der Ukraine auf: "Jede Diplomatie mit Moskau muss mit Feuerkraft, Sanktionen und Druck untermauert werden."
17.12 Uhr: Ukraine führt Liste deutscher Rüstungsexporte mit Abstand an
Deutschland hat in den ersten zweieinhalb Monaten dieses Jahres Rüstungsexporte im Gesamtwert von knapp 993 Millionen Euro genehmigt. Die Ukraine ist mit einem Genehmigungswert von 363,9 Millionen Euro der mit Abstand größte Empfänger, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der BSW-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen hervorgeht. Zuerst hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.
Nach der Ukraine folgen in der Exportliste Estland mit 112 Millionen Euro, die Slowakei mit 65,5 Millionen Euro, Schweden mit 51,6 Millionen Euro, die Schweiz mit 45,6 Millionen Euro und Frankreich mit 41,2 Millionen Euro. Es handelt sich um den Zeitraum von Anfang Januar bis zum 16. März dieses Jahres.
16.21 Uhr: Zahl der Verletzten in Sumy auf 65 gestiegen
Bei einem russischen Angriff auf die nordostukrainische Stadt Sumy sind nach ukrainischen Angaben Dutzende Menschen verletzt worden. Unter den 65 Verletzten bei dem Angriff auf ein Wohngebiet seien auch 14 Kinder, erklärte die örtliche Staatsanwaltschaft am Montag in Onlinenetzwerken. Der Bürgermeister teilte mit, der Raketenangriff habe sich gegen eine Industrieanlage gerichtet und ein Krankenhaus sowie Einrichtungen für Kinder beschädigt.
14.55 Uhr: 28 Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Sumy
Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens 28 Menschen verletzt worden. Ziel des Angriffs sei ein Industriegelände gewesen. Ein Wohngebiet und ein Krankenhaus seien beschädigt worden. Mindestens vier Kinder seien unter den Verletzten, teilt der Bürgermeister von Sumy, Artem Kobsar, auf Telegram mit. "Der Feind hat einen Raketenangriff auf das Stadtzentrum gestartet", erklärt zudem der Gouverneur der gleichnamigen Region, Wolodymyr Artjuch. "Mehrere Hochhäuser und eine Schule wurden beschädigt. Kinder waren in einem Schutzraum." Die Stadt Sumy liegt rund 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Sie und die sie umgebende Region Sumy sind ständigen Drohnen- und Raketenangriffen der russischen Streitkräfte ausgesetzt.
14.21 Uhr: Russland - Verhandlungen über Waffenruhe: Gespräche kommen "kreativ" voran
Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zwischen den USA und Russland sind am Morgen in Saudi-Arabien in eine neue Runde gegangen. Nach US-Angaben soll es auch um eine Feuerpause im Schwarzen Meer gehen. "Hauptsächlich geht es dabei um die Sicherheit der Schifffahrt", sagte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow. Die Gespräche kämen "kreativ" voran, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax Verhandlungsführer Grigori Karassin in einer Pause. Es seien Themen besprochen worden, die von beiden Seiten als Störfaktoren in ihren bilateralen Beziehungen betrachtet würden.
12.54 Uhr: Ukrainischer Verteidigungsminister in Riad eingetroffen
Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow ist dem saudiarabischen Staatsfernsehen zufolge zu Gesprächen mit einer US-Delegation in Riad eingetroffen.
12.19 Uhr: Russland - Haben 227 ukrainische Drohnen abgewehrt
Russische Flugabwehreinheiten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in den letzten 24 Stunden insgesamt 227 ukrainische Drohnen abgewehrt.
11.57 Uhr: Österreichs Verfassungsschutz deckt russische Desinformationskampagne auf
In Österreich haben Ermittler des Verfassungsschutzes eine umfangreiche russische Desinformationskampagne aufgedeckt. Im Zentrum der Ermittlungen steht eine bulgarische Staatsangehörige, die verdächtigt wird, im Auftrag Russlands Spionage betrieben und aktiv an der Verbreitung gezielter Falschinformationen gegen die Ukraine mitgewirkt zu haben. Das teilte die beim Innenministerium angesiedelte Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) mit. Ziel der Kampagne sei es gewesen, die öffentliche und politische Meinung zugunsten Russlands und zum Nachteil der Ukraine zu beeinflussen. Die Verdächtige sei geständig, insbesondere im Jahr 2022 für die Zelle tätig gewesen zu sein.
11.56 Uhr: Bundesregierung erwartet Beschlüsse bei Ukraine-Treffen in Paris
Die Bundesregierung erwartet, dass es beim erneuten Ukraine-Treffen europäischer Staaten in Paris am Donnerstag auch Beschlüsse geben wird. "Es soll Schlussfolgerungen geben, auf die man sich verständigen wird", sagte Regierungssprecher Hebestreit mit Blick auf das Treffen, zu dem auch Kanzler Scholz reisen wird. Thema werde unter anderem die Abstimmung unter den Europäern über die laufenden Gespräche zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien sein. Die genaue Teilnehmerliste müsse der französische Gastgeber bekanntgeben, sagte Hebestreit.
11.51 Uhr: Kreml - Putin übergab "persönliches Geschenk" für Trump
Der russische Präsident Putin hat dem US-Sondergesandten Witkoff in Moskau vorige Woche ein nach Kremlangaben "absolut persönliches Geschenk" für seinen Amtskollegen Trump überreicht. Kremlsprecher Peskow sagte nicht, was genau Putin dem US-Präsidenten geschenkt habe. Witkoff hatte laut US-Medien erzählt, dass es sich um ein Porträt Trumps handelte, gemalt von einem prominenten russischen Künstler.
Peskow sagte dazu, weil das Geschenk persönlich sei, gebe es keine weiteren offiziellen Informationen; es sei denn, Putin selbst äußere sich dazu. Der Kremlchef hatte in der Vergangenheit erklärt, dass er Trump bewundere.
11.16 Uhr: Russland wehrt erneuten Angriff auf Öllager ab
Die Ukraine hat nach russischen Angaben das Öllager in der südrussischen Oblast Krasnodar mit einer Drohne angegriffen. Die Drohne sei von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden und sei etwa sieben Kilometer von dem Lager entfernt eingeschlagen, teilt das Verteidigungsministerium mit. Das Lager, das in der Nähe des Dorfes Kawkasskaja an einer Eisenbahnstrecke liegt, war bereits am 17. Februar angegriffen worden und dabei in Brand geraten. Derzeit laufen die Reparaturarbeiten.
11.10 Uhr: Russland - Lösung für Ukraine-Konflikt nötig
Russland und die USA sind sich nach Aussagen des russischen Präsidialamtes einig, dass auf eine Lösung des Ukraine-Konflikts hingearbeitet werden müsse. Allerdings müssten noch viele Aspekte geklärt werden, sagt Sprecher Dmitri Peskow. Bei den Gesprächen in Riad stünden technische Fragen im Mittelpunkt. Dabei gehe es auch um die Sicherheit der Schifffahrt auf dem Schwarzen Meer.
08.10 Uhr: Ukraine - 57 von 99 russischen Drohnen abgefangen
Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge 57 von 99 russischen Drohnen abgefangen. 36 Drohnen hätten ihr Ziele nicht erreicht. Zu den übrigen sechs Drohnen äußerte sich die Luftwaffe nicht.
08.00 Uhr: Gespräche USA-Russland in Riad soll um 08.00 Uhr starten
Die Gespräche der Delegationen aus Russland und den USA in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sollen nach russischen Angaben um 08.00 Uhr MEZ beginnen. Dies meldet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf eine nicht genannte Quelle. Nach US-Angaben soll es auch um eine Feuerpause im Schwarzen Meer gehen. Am Sonntag hatte die US-Delegation bereits mit Vertretern der Ukraine beraten. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow, der die Delegation seines Landes leitet, sprach anschließend von "konstruktiven" Beratungen, die sich auf den Energiesektor konzentriert hätten.
07.27 Uhr: Hackerangriff auf Online-Systeme von ukrainischer Bahn
Die Online-Systeme der ukrainischen Bahn sind nach Angaben des Unternehmens Ziel eines groß angelegten Hackerangriffs geworden. Derzeit werde daran gearbeitet, die Systeme wieder zum Laufen zu bringen, teilte die Bahn Ukrsalisnytsia auf Telegram mit. Der Zugverkehr sei nicht betroffen, Verspätungen gebe es keine.
06.18 Uhr: Russland - 28 ukrainische Drohnen abgefangen
Russlands Luftverteidigung hat nach russischen Angaben in der Nacht 28 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Zwölf Drohnen seien über der Grenze zur Region Kursk und der südrussischen Region Rostow abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Vier weitere Drohnen seien über der Halbinsel Krim, Krasnodar und über dem Meer abgefangen worden.
03.43 Uhr: Brand in russischem Öllager noch nicht gelöscht
Feuerwehrleute kämpfen den fünften Tag in Folge gegen ein Feuer in einem Öllager in der russischen Region Krasnodar. Ausgelöst wurde der Brand den örtlichen Behörden zufolge durch einen ukrainischen Drohnenangriff. "Einer der Tanks und Ölprodukte in der Anlage brennen", schreibt die Behörde auf Telegram. Eine Stellungnahme der Ukraine gibt es nicht.
03.24 Uhr: Russland fliegt erneut Luftangriffe auf Kiew
Russland fliegt die dritte Nacht in Folge Luftangriffe auf Kiew. Bei den Angriffen wurden den örtlichen Behörden zufolge eine Person verletzt und mehrere Häuser in der Region um die ukrainische Hauptstadt beschädigt. Ein 37-jähriger Mann habe Schrapnellwunden am Oberkörper und am Kopf erlitten, schrieb der Gouverneur der Region auf Telegram. Russland äußerte sich zu den Angriffen nicht.
01.07 Uhr: US-Delegation will über Waffenruhe im Schwarzen Meer sprechen
Nach Gesprächen mit der Ukraine wird eine US-Delegation heute in Riad mit russischen Vertretern zusammentreffen. Dabei soll es nach Angaben des Weißen Hauses um eine Waffenruhe im Schwarzen Meer gehen, um einen ungehinderten Schiffsverkehr zu ermöglichen. Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Mike Waltz, sagt in der CBS-Sendung "Face the Nation", die Delegationen der USA, Russlands und der Ukraine seien an demselben Ort in Riad untergebracht. Bei den unterschiedlichen Treffen werde man auch über "Kontrollinien" zwischen Russland und der Ukraine und über "vertrauensbildende Maßnahmen" sprechen.
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