Mit der neuen Hauptfeldweben-Lagenstein-Kaserne in Hannover trägt erstmals eine Bundeswehr-Kaserne den Namen eines Soldaten, der im Auslandseinsatz gefallen ist. Der Leibwächter Tobias Lagenstein wurde im Mai 2011 bei einem Anschlag in Afghanistan getötet. Seine Schutzperson, der deutsche Kommandeur Markus Kneip, überlebte schwer verwundet. Der alte Name der Kaserne, "Emmich-Cambrai-Kaserne", erinnerte an einen preußischen General und die besetzte französische Stadt Cambrai. Die Initiative zur Umbenennung ging von den Soldaten aus. Kneip, heute Stabschef im Nato-Hauptquartier, sagte bei der Zeremonie: "Für mich ist es natürlich sehr bewegend, die Familie wiederzusehen, mich an den Kameraden, der an meiner Seite gefallen ist, zu erinnern."
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