Das Institut hat laut dem Medienbericht die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit überprüft. In deren Statistik steht, dass nur nur etwa jeder Dritte der knapp 500.000 arbeitssuchenden Migranten keinen Schulabschluss hat. Allerdings führt die Bundesagentur auch einen großen Personenkreis auf, der "keine Angaben" zum eigenen Bildungsstand machte.
Fast 60 statt 30 Prozent ohne Abschluss
Dem Artikel zufolge hält es das Bundesinstitut für Berufsbildung genau bei diesen Menschen für "nicht unwahrscheinlich", dass sie keinen Abschluss haben und deshalb keine Angaben zu ihrem Bildungsstand gemacht hatten. Daher zählt das Institut sie zur Gruppe der Migranten ohne Schulabschluss hinzu und kommt zum Ergebnis, dass nicht nur rund 30 Prozent, sondern fast 60 Prozent der Arbeitssuchenden aus den wichtigsten Herkunftsländern keinen Abschluss haben dürften. Besonders hoch sei der Anteil unter Flüchtlingen aus Somalia, Eritrea und Irak.
Friedrich Hubert Esser, der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, sagte der "Bild"-Zeitung, Sprache und Ausbildung seien der beste Weg, um junge Geflüchtete in die Gesellschaft zu integrieren. Das erfordere Zeit und Ressourcen.