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Sicherheitswacht

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Gewerkschaft der Polizei: Skeptischer Blick auf Sicherheitswacht

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht Pläne von Innenminister Herrmann zum Ausbau der Sicherheitswacht skeptisch. "Sicherheit ist eine professionelle Sache, die letztendlich auch durch Profis erledigt werden muss", sagt Peter Pytlik auf Bayern 2.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Die Mitglieder der Sicherheitswacht seien "engagierte Bürger, die ihren Job machen", betonte Peter Pytlik von der Gewerkschaft der Polizei. Sie hätten allerdings nur Kompetenzen "wie jeder andere auch" und eben keine "hoheitlichen Aufgaben". Dadurch könnten sie die Polizei durchaus unterstützen, aber wohl nicht die Sicherheitslage insgesamt beeinflussen, meint er.

"Ob dadurch die Sicherheit besser geworden ist? Das bezweifle ich, dass das der Fall ist."

"Ein gewaltiges Personalproblem"

Zuvor hatte Bayerns Innenminister Herrmann angekündigt, die Sicherheitswacht im Freistaat um mehrere hundert Mitglieder aufstocken zu wollen.

Die bayerische Polizei ist nach den Worten des bayerischen GdP-Vize "personell momentan nicht gut ausgestattet". Das Problem sei vom Innenminister erkannt worden. Allerdings werde es einige Jahre dauern, bis die neu eingestellten Beamten tatsächlich im Dienst seien.

"Wir haben bis 2021 aus unserer Sicht schon ein gewaltiges Personalproblem."

Es sei aus Sicht der GdP wichtig, dass die Sicherheitswacht "nicht aus dem Polizeietat" bezahlt werde, sagte Pytlik.