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Oliver Krischer, Grüne

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O-Ton B5: Krischer fordert Ende des Küken-Schredderns

Im vergangenen Jahr sind hierzulande erneut mehr als 40 Millionen Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet worden. Das haben die Grünen in Erfahrung gebraucht. Ihr Fraktionsvize Oliver Krischer wirft der Bundesregierung Tatenlosigkeit vor.

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Zwar gibt es zu der Zahl getöteter Küken keine amtlichen Angaben - die Zahl lässt sich aber aus der Zahl geschlüpfter weiblicher Küken ableiten.

Höhere Eierpreise könnten helfen

Männliche Küken, die keine Eier legen und sich auch nicht zur Fleischproduktion eignen, werden in der Regel getötet. Initiativen wie "Bruderhahn" und "Bruderküken" werben für einen etwas höheren Eierpreis, der die Aufzucht der Hähnchen mitfinanziert.

Kritik seitens der Grünen

Methoden, das Geschlecht schon früh im Ei zu ermitteln und das Töten geschlüpfter Küken damit zu verhindern, sind schon länger in der Entwicklung. Die Bundesregierung verweist darauf, dass sie solche Methoden fördert. Die Grünen üben allerdings Kritik: Während Union und SPD die industrielle Landwirtschaft mit Milliarden jedes Jahr förderten, habe die Forschung nach Alternativen "eher Alibifunktion", meint Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. Er habe den Eindruck, die große Koalition wolle an der Praxis gar nichts ändern.

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