Das Opernhaus habe haltlose Anschuldigungen genutzt, um ihn zu beschädigen und dann einfach zu feuern, hieß es in der bei Gericht eingereichten Klageschrift. Er fordert Schadenersatz in Höhe von mindestens 5,8 Millionen Dollar. Laut seinem Vertrag stünden ihm ein Jahresgehalt von 400.000 Dollar und von 27.000 Dollar für jede seine kommenden Auftritte zu. Das Opernhaus wies die in der Klage aufgeführten Anschuldigungen umgehend zurück. Der 74-Jährige war am Montagabend nach Vorwürfen sexuellen Missbrauchs entlassen worden.
Levine, der als einer der besten Dirigenten der USA gilt, ist der bislang hochrangigste Vertreter der Klassik-Welt, der im Zuge der #MeToo-Debatte um sexuelle Übergriffe seinen Job verloren hat. Er hatte die Anschuldigungen - unter anderem von vier Männern - zuvor stets zurückgewiesen.