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51 Menschen aus Schleuser-Lkw gerettet

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Brandenburg: 51 Flüchtlinge aus Schleuser-Lkw gerettet

Brandenburg: 51 Flüchtlinge aus Schleuser-Lkw gerettet

Bundespolizisten haben auf der Autobahn 12 im Grenzgebiet zu Polen in der Nacht einen Lkw gestoppt. Bei der Kontrolle fanden sie auf der Ladefläche 51 eingeschleuste Menschen - laut Polizei ein "erschütterndes Bild". Ein Beitrag von Dorett Kirmse

Im Osten Brandenburgs auf der Autobahn 12 nahe der polnischen Grenze hat die Bundespolizei in der Nacht einen Lastwagen mit 51 eingeschleusten Menschen auf der Ladefläche gestoppt. Unter ihnen waren auch 17 Kinder, wie ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin sagte. Ihren Angaben zufolge kamen sie aus dem Irak. Mindestens einer der Geschleusten sei Anfang September in Rumänien als Flüchtling registriert worden, hieß es weiter.

Wie lange der Lkw bereits unterwegs war, blieb zunächst unklar. Wegen der Nähe zu Polen sei es nahe liegend, dass er von dort nach Deutschland gekommen sei.

Feuerwehr und THW helfen

Bei der Kontrolle habe sich ein "erschütterndes Bild" ergeben, so der Polizeisprecher. Die Menschen saßen und standen demnach auf der Ladefläche. Bei ihrer Betreuung holte sich die Bundespolizei Unterstützung bei der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk. Die Menschen wurden medizinisch untersucht und mit Essen und Trinken versorgt.

Der 46-Jahre alte Lkw-Fahrer wurde wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern vorläufig festgenommen. Er stammt den Angaben zufolge aus der Türkei, auch der Lastwagen ist dort zugelassen.