Chinas Präsident Xi Jinping (Archivbild)
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Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen.

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Ukraine-Ticker: Xi mahnt Waffenstillstand und Verhandlungen an

Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen. Bei landesweiten russischen Raketenangriffen sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die News im Ticker.

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

  • Gouverneur: Drei Tote bei russischem Angriff auf Pokrowsk (11.08 Uhr)
  • Behörden: Zehn Tote und mehr als 30 Verletzte bei Angriff auf Krywyj Rih (11.04 Uhr)
  • Behörden: Fünf Tote bei russischem Raketenangriff auf Kiew (10.54 Uhr)
  • Orban auf selbst erklärter "Friedensmission" in China eingetroffen (02.17 Uhr)
  • Weitere Artikel und Hintergründe zum Russland-Ukraine-Krieg

17.21 Uhr: Lauterbach sagt Kiew weitere Aufnahme kranker Kinder zu

Nach dem Angriff auf eine Kinderklinik in der Ukraine hat die Bundesregierung bekräftigt, kranke Kinder in Deutschland zu versorgen. Er habe dem ukrainischen Gesundheitsminister Viktor Ljaschko zugesagt, "dass wir kranke Kinder in Not jederzeit aufnehmen", schrieb Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Montag im Onlinedienst X. Ein nächster Rettungsflug starte am Mittwoch. Er war dem Vernehmen nach schon vor dem Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew geplant.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, dankte Lauterbach bei X "für aktive Solidarität und mitfühlende Menschlichkeit". Dies könne "Kinderleben retten". 

16.37 Uhr: Kirchen verurteilen russische Luftangriffe auf Ukraine

Kiews römisch-katholischer Bischof Witalij Krywyzkyj hat die schweren russischen Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt von Montagmorgen scharf verurteilt. Von seinem Kiewer Fenster habe er den Rauch von den Bränden gesehen, die die eingeschlagenen Raketen verursacht hätten, sagte Krywyzkyj dem ukrainischen Internetportal "credo.pro".

Das Oberhaupt der autokephalen Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), Metropolit Epiphanius, schrieb im Kurznachrichtendienst X, es gebe keine Entschuldigung für jene, die so "kriminelle Befehle" zum Töten friedlicher Menschen erteilten oder ausführten.

15.31 Uhr: Polen und Ukraine unterzeichnen Sicherheitsabkommen

Vor dem Nato-Gipfel in Washington haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierungschef Donald Tusk in Warschau ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnet. "Wer heute die Ukraine verteidigt, verteidigt auch sich selbst", sagte Tusk.

Der ukrainische Präsident bezeichnete den Vertrag als "ambitioniert". "Er ist geeignet, das Leben unserer Menschen zu schützen und dem russischen Übel zu widerstehen", sagte Selenskyj. In dem Vertrag sei vorgesehen, einen Mechanismus auszuarbeiten, mit dem "russische Raketen und Drohnen im ukrainischen Luftraum abgeschossen werden können, die in Richtung Polen abgefeuert wurden".

15.29 Uhr: Selenskyj - Gezielter russischer Angriff auf Kinderklinik

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat russische Behauptungen zu einem Flugabwehrfehler bei einem getroffenen Kinderkrankenhaus in Kiew zurückgewiesen. "Was für ein Zynismus, den die Mistkerle im Kreml an den Tag legten, dass es angeblich die ukrainische Flugabwehr und kein gezielter Raketenschlag war", sagte der ukrainische Staatschef auf einer Pressekonferenz mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk in Warschau. 

15.27 Uhr: Ukrainischer Geheimdienst: Kinderklinik von russischem Marschflugkörper getroffen

Der tödliche Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist nach Erkenntnissen des Inlandsgeheimdienstes SBU durch einen russischen Marschflugkörper erfolgt. Vor Ort seien "relevante Beweise, insbesondere Fragmente vom hinteren Teils einer Ch-101-Rakete" inklusive einer Seriennummer gefunden worden, hieß es in einer Erklärung des SBU. Bei dem Angriff wurden demnach mindestens zwei Krankenpfleger getötet und sieben weitere Menschen verletzt, darunter auch Kinder.

15.24 Uhr: Litauen verurteilt russischen Raketenangriff auf Kinderklinik in Kiew

Litauen hat den jüngsten russischen Raketenangriff auf die Ukraine verurteilt. "Putin übermittelt seine Grüße an den Nato-Gipfel mit der Bombardierung eines Kinderkrankenhauses, als wenn es noch irgendeine Klarstellung bräuchte, warum die Ukraine jetzt jedwede erdenkliche Unterstützung und echte Garantien für ihre künftige Sicherheit erhalten muss", schrieb Außenminister Gabrielius Landsbergis auf der Plattform X.

15.21 Uhr: Bundesregierung verurteilt Raketenangriffe auf die Ukraine

Die Bundesregierung hat die schweren russischen Raketenangriffe auf die Ukraine - darunter auf ein Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt Kiew - scharf verurteilt. Man fordere den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, "diesen Angriffskrieg auf so viele unschuldige Menschen unverzüglich zu beenden", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin.

15.20 Uhr: Italien nennt Angriff auf Kiew Kriegsverbrechen

Italien wertet den russischen Angriff auf Kiew, bei dem auch ein Kinderkrankenhaus getroffen wurde, als Kriegsverbrechen. Dies müsse von der gesamten Welt verurteilt werden, erklärte der italienische Außenminister Antonio Tajani auf der Online-Plattform X.

"Ich bin erschüttert von den Bildern des Bombardements von Kiew, bei dem auch ein Kinderkrankenhaus getroffen wurde." Solche Kriegsverbrechen müssten "von der gesamten internationalen Gemeinschaft verurteilt werden". Die italienische Regierung werde weiterhin die Souveränität der Ukraine und ihres Volkes verteidigen.

15.18 Uhr: Selenskyj verspricht Aufbau neuer ukrainischer Legion in Polen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat insbesondere seine Landsleute im Ausland dazu aufgefordert, sich einer neuen Einheit anzuschließen. Diese neue ukrainische Truppe werde auf polnischem Territorium aufgestellt.

Vor allem in das Nachbarland Polen sind seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar 2022 zahlreiche Menschen geflohen, darunter auch Männer im wehrpflichtigen Alter.

15.13 Uhr: Selenskyj kündigt Vergeltung für Raketenangriff an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Vergeltung für den massiven russischen Raketenangriff angekündigt, bei dem nach ukrainischen Angaben landesweit 29 Menschen getötet wurden. Zudem wurde ein Kinderkrankenhaus getroffen.

Die Ukraine werde auch ein Treffen des UN-Sicherheitsrates beantragen, sagte Selenskyj bei einem Besuch in Warschau. Zudem rechne sein Land beim Nato-Gipfel diese Woche mit konkreten Schritten der Verbündeten hinsichtlich einer Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung.

15.11 Uhr: Tusk - Niemand kann ohne Ukraine über Frieden entscheiden

Frieden in der Ukraine kann es nach den Worten des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk nur mit der Ukraine geben. Niemand könne darüber ohne eine Beteiligung der Ukraine entscheiden, sagte Tusk in Warschau anlässlich des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Unter anderem sicherte Tusk seinem Gast zu, dass die Ukraine bei ihrer Bestrebung, Nato-Mitglied zu werden, auf die Unterstützung Polens zählen könne.

15.09 Uhr: Indischer Präsident trifft "Freund" Putin zu Gesprächen und Festbankett

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine besucht Indiens Regierungschef Narendra Modi Kremlchef Wladimir Putin. Bei einem Gespräch geht es unter anderem um Russlands Invasion in der Ukraine. "Wir streben danach, eine unterstützende Rolle für eine friedliche und stabile Region zu spielen", sagte Modi. Er freue sich, mit seinem "Freund" Putin alle Aspekte der bilateralen Zusammenarbeit zu erörtern. Am Abend ist ein Festbankett mit Putin geplant.

15.08 Uhr: Ukrainische Luftwaffe - 30 von 38 russichen Raketen abgefangen

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben bei einem russischen Angriff 30 von 38 Raketen abgefangen. Die russischen Streitkräfte hätten Marschflugkörper, ballistische Raketen, Luftwaffenraketen und Lenkflugkörper eingesetzt und auf mehrere Städte gezielt.

15.06 Uhr: Mindestens 29 Tote bei russischen Raketenangriffen

Bei den russischen Raketenangriffen auf mehrere Städte in der Ukraine sind nach ukrainischen Behördenangaben mindestens 29 Menschen getötet worden. Allein zehn Menschen seien bei dem Hauptangriff auf Kiew ums Leben gekommen, 35 Menschen seien verletzt worden. In der Hauptstadt sei ein Kinderkrankenhaus getroffen worden, etwa zwei Stunden später ein weiteres Krankenhaus. Bei dem zweiten Angriff auf Kiew seien vier Menschen getötet worden, teilten die Rettungskräfte mit.

15.04 Uhr: Russland stellt für schwedische Regierung größtes Sicherheitsrisiko dar

Für die schwedische Regierung stellt Russland aktuell und auch in den kommenden Jahren das größte Sicherheitsrisiko dar. Ein bewaffneter Angriff Russlands auf Schweden oder seine Verbündeten sei "nicht auszuschließen", heißt es der aktuellen Strategie für die nationale Sicherheit des Landes. Die Bedrohung hänge von der Entwicklung des Krieges in der Ukraine ab, sagte der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson.

15.03 Uhr: Gouverneur - Ein Toter bei Angriff auf russische Oblast Belgorod

Bei einem ukrainischen Angriff auf die russische Oblast Belgorod ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow ein Zivilist getötet worden. Der Mann sei im Dorf Nikolskoje verletzt worden und später gestorben. Drei weitere Menschen seien verletzt worden. Die Zahl der Verletzten könne noch steigen. Belgorod grenzt an die Ukraine und ist immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe gewesen.

13.28 Uhr: Russland: Haben Luftwaffenstützpunkte angegriffen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ukrainische Luftwaffenstützpunkte angegriffen. Im Visier seien auch Einrichtungen der Rüstungsindustrie gewesen. "Die Ziele des Angriffs wurden erreicht. Die vorgesehenen Objekte wurden getroffen", teilt das Ministerium mit. Russland hat wiederholt erklärt, seine Truppen griffen keine zivilen Ziele an.

13.27 Uhr: Ukraine fordert mehr Luftabwehrsysteme

Der ukrainische Verteidigungsminister Umerow drängt die Verbündeten seines Landes, rasch über die Lieferung weiterer Luftabwehrsysteme zu entscheiden. "Unsere Verteidigungsfähigkeiten sind immer noch unzureichend", schreibt Umerow auf Telegram nach der massiven Welle russischer Raketenangriffe. "Wir brauchen mehr Luftabwehrsysteme." Bei den Raketenangriffen auf etliche Städte in der Ukraine wurden am Morgen mehr als zwanzig Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt.

13.25 Uhr: Insider - Nato-Gipfel wird klar Unterstützung für Ukraine zeigen

Der Nato-Gipfel von morgen bis Donnerstag wird nach den Worten eines deutschen Regierungsvertreters "eine sehr klare Botschaft" zur Unterstützung der Ukraine aussenden. Bei dem Treffen in Washington sei zu erwarten, dass die 32 Nato-Staaten dem Land jährlich rund 40 Milliarden Euro pro Jahr zusagen. Die Nato selbst werde in der Ukraine keine aktive Rolle einnehmen.

Rauch schwillt nach russischem Angriff aus einem Häuserblock in Kiew
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Rauch schwillt nach russischem Angriff aus einem Häuserblock in Kiew

13.13 Uhr: Neuer Angriff auf Kiew - Vier Tote durch Raketentrümmer

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist erneut von den russischen Streitkräften angegriffen worden. Vier Menschen seien durch Trümmer herabstürzender Raketen getötet worden, teilen die Behörden mit. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden. Ein medizinisches Zentrum sei getroffen worden.

12.55 Uhr: Gouverneur: Ein Zivilist bei Angriff auf Dnipro getötet

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro ist nach Angaben des Gouverneurs der gleichnamigen Region ein Zivilist getötet worden. Sechs Menschen seien verletzt worden. Dnipro liegt im Zentrum der Ukraine.

12.05 Uhr: Zahl der Todesopfer in Kiew steigt auf neun

Die Zahl der Todesopfer des russischen Luftangriffs auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist auf neun gestiegen. 33 Menschen seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit.

11.54 Uhr: Innenminister: Mindestens 20 Tote durch russische Raketen auf Ukraine

Nach Angaben von Innenminister Klymenko sind durch die schweren russischen Raketenangriffe auf die Ukraine sind landesweit mindestens 20 Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Betroffen waren vor allem Krywyj Rih im Süden der Ukraine und Kiew. In der Hauptstadt wurde auch ein großes Kinderkrankenhaus getroffen, wie Präsident Selenskyj mitteilte.

11.26 Uhr: Bürgermeister Klitschko: Einer der schwersten Angriff auf Kiew

Der russische Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko einer der schwersten in dem seit mehr als zwei Jahren tobenden Krieg. "Sie sehen: Es ist ein Kinderkrankenhaus", sagt er der Nachrichtenagentur Reuters, während er neben einem schwer beschädigten Gebäude steht. Die Zahl der Todesopfer des massiven Raketenangriffs auf Kiew ist nach Angaben örtlicher Behörden auf sieben gestiegen.

11.25 Uhr: Vor Nato-Gipfel: Selenskyj trifft in Warschau Polens Führung

Vor dem Nato-Gipfel in Washington wird der ukrainische Präsident Selenskyj in Warschau mit Polens Führung zusammentreffen. Für die Mittagszeit ist ein Gespräch mit Ministerpräsident Tusk vorgesehen, wie die polnische Regierung heute mitteilte. Tusk hatte kürzlich angekündigt, er werde höchstwahrscheinlich gemeinsam mit Selenskyj ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnen. Am frühen Nachmittag trifft Selenskyj dann seinen polnischen Amtskollegen Duda.

11.23 Uhr: Ukraine: Fünf Tote bei Minenexplosion in Charkiw

Bei der Explosion einer Mine in der ostukrainischen Region Charkiw sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs fünf Zivilisten getötet worden. Ihr Auto sei auf einer unbefestigten Straße in einem Wald über die Mine gefahren, erklärte Oleh Synjegubow in Onlinediensten. Bei den Opfern handele es sich um einen Mann, zwei Frauen, einen fünfjährigen Jungen sowie ein drei Monate altes Baby.

11.21 Uhr: Orban: Kämpfe werden "viel brutaler"

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban rechnet im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in nächster Zeit mit einer Verschärfung der Kämpfe. "Glauben Sie mir: Die nächsten zwei, drei Monate werden viel brutaler sein als wir denken", sagt Orban im "Bild"-Interview. Zur Begründung verwies er auf die Lieferung moderner Waffen des Westens an die Ukraine und die Entschlossenheit der russischen Streitkräfte. "Die Energie der Konfrontation, die Zahl der Toten, die Zahl der Opfer wird also brutaler sein als in den vergangenen sieben Monaten."

11.14 Uhr: Niederlande bekräftigen Zusage von Patriot-System für Kiew

Die Ukraine erhält von den Niederlanden ein Patriot-Flugabwehrsystem für den Ausbau ihres Schutzschirms. Das bekräftigten der niederländische Außenminister Veldkamp und Verteidigungsminister Brekelmanns in Kiew bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenamtschef Kuleba, wie die Agentur Unian berichtete. Dass ein System zur Verfügung gestellt wird, war im Juni von der Vorgängerregierung in Den Haag angekündigt worden. Ein genauer Zeitpunkt für die Lieferung wurde nicht genannt.

11.08 Uhr: Gouverneur: Drei Tote bei russischem Angriff auf Pokrowsk

Mindestens drei Menschen sind bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Pokrows im Osten der Ukraine getötet worden. Eine Rakete habe ein nicht näher bezeichnetes Gebäude getroffen, teilt der Regionalgouverneur auf Telegram mit.

11.04 Uhr: Behörden: Zehn Tote und mehr als 30 Verletzte bei Angriff auf Krywyj Rih

In der Stadt Krywyj Rih im Zentrum der Ukraine sind nach Angaben der dortigen Behörden bei einem schweren russischen Raketenangriff zehn Menschen ums Leben gekommen. 31 Menschen seien verletzt worden. In der Stadt seien mehrere Einschläge gemeldet worden. Es gebe unter anderem Schäden am Verwaltungsgebäude eines Industrieunternehmens.

10.54 Uhr: Behörden: Fünf Tote bei russischem Raketenangriff auf Kiew

Bei dem russischen Raketenangriff auf Kiew sind nach Angaben der ukrainischen Behörden fünf Menschen ums Leben gekommen. Neun Menschen seien nach vorläufigen Angaben verletzt worden. Die russischen Streitkräfte haben dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zufolge mehr als 40 Raketen auf etliche Städte im Land abgefeuert. Mehrere Wohngebäude und Infrastruktur seien beschädigt worden. In der Hauptstadt Kiew sei ein Kinderkrankenhaus getroffen worden.

10.22 Uhr: Ukraine wehrt russischen Raketenangriff am Tag auf Kiew ab

Das ukrainische Militär hat einen russischen Raketenangriff am Tag auf die Hauptstadt Kiew und andere Städte abgewehrt. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko berichtet auf Telegram von Explosionen und fordert die Bewohner auf, in Schutzräumen zu bleiben. Krankenwagen seien auf dem Weg zu einem der Bezirke im Zentrum. Zu möglichen Schäden und Opfern macht Klitschko keine Angaben. Örtliche Medien berichten auch von Explosionen in Dnipro, Krywyj Rih und Kropywnyzkyj in der Zentralukraine. "Ein Angriff auf die Ukraine zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Menschen auf den Straßen sind", schreibt der Stabschef des ukrainischen Präsidenten, Andrij Jermak, während des Angriffs auf Telegram.

10.06 Uhr: Chinas Präsident mahnt Waffenstillstand und Verhandlungen an

Chinas Präsident Xi Jinping hat sich für einen Waffenstillstand in der Ukraine mit anschließenden Verhandlungen ausgesprochen. Dies würde den Interessen aller Beteiligten dienen, sagte Xi laut staatlichen Medien bei einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Peking. Die Lage in der Ukraine müsse so weit wie möglich abgekühlt werden. Die internationale Gemeinschaft müsse die Bedingungen dafür schaffen, dass Russland und die Ukraine in einen direkten Dialog treten könnten. Dazu brauche es eine "positive Energie".

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

09.53 Uhr: Bischof: Zahl der Suizide in Charkiw nimmt zu

Laut dem römisch-katholischen Bischof der ostukrainischen Stadt Charkiw, Pawlo Hontscharuk, nimmt die Zahl der Suizide in den umkämpften Gebieten zu. "Es gibt viele Selbsttötungen, weil die Menschen nicht wissen, wie es weitergeht. Der Luftalarm in Charkiw geht fast rund um die Uhr", sagte Hontscharuk bei einem Besuch in der internationalen Zentrale des Hilfswerks "Kirche in Not" (ACN) in Königstein im Taunus. Von Russland aus abgefeuerte Raketen würden nach nicht einmal einer Minute in Charkiw einschlagen; das reiche nicht mehr aus, um den Luftalarm in Gang zu setzen, so der Bischof nach Darstellung des Hilfswerks vom Montag. In der zweitgrößten Stadt der Ukraine seien Schulen und Kindergärten geschlossen; Unterricht finde bisweilen in U-Bahn-Stationen statt.

09.03 Uhr: Ukraine - Drei russische Marschflugkörper abgefangen

Die ukrainische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht drei russische Marschflugkörper abgeschossen. Insgesamt hätte Russland mit sechs Marschflugkörpern vom Typ Kh-101 angegriffen, berichtet die ukrainische Luftwaffe. Die drei getroffenen Flugkörper seien über der Region Tscherkassy und über Schytomyr zerstört worden. Angaben über mögliche Schäden gibt es zunächst nicht.

08.56 Uhr: Sanktionen beeinträchtigen Russlands Kriegsfähigkeiten wohl kaum

Sanktionen haben Russlands Fähigkeit zur Kriegsführung nur wenig beeinträchtigt. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsprojekt von vier Instituten, darunter das Münchner Ifo und das IfW in Kiel, für das Bundeswirtschaftsministerium. "Die Wirtschaft des Landes wächst angesichts des Rüstungsbooms momentan kräftig, allerdings wirken die Sanktionen langfristig wie ein schleichendes Gift", sagt Vasily Astrov, Russland-Experte des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche.

08.14 Uhr: Russland vereitelt anscheinend Kaperung von strategischem Bomber

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen die Vorbereitungen ukrainischer Truppen gestoppt, einen strategischen Bomber vom Typ Tu-22M3 zu kapern und in die Ukraine zu fliegen. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtet, Russland habe Hinweise erhalten und dann den Flugplatz Oserne westlich von Kiew angegriffen.

06.11 Uhr: Orban trifft Chinas Staatschef Xi Jinping

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ist überraschend nach China gereist. Zuvor hatte er ähnliche Reisen nach Russland und in die Ukraine unternommen, um über Aussichten auf eine friedliche Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Nach Angaben des chinesischen Staatssenders CCTV kam es zu einem Treffen Orbans mit Staatschef Xi Jinping. Orbans Besuch in Moskau hatte in Kiew und verschiedenen europäischen Ländern entrüstete Reaktionen hervorgerufen.

05.01 Uhr: Selenskyj empfängt neue Minister aus London und Den Haag

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat mehrere Minister der neuen britischen und niederländischen Regierung in der Hafenstadt Odessa empfangen. "Ich habe sie über Lage auf dem Schlachtfeld informiert", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er kündigte eine "weitere Stärkung" der ukrainischen Marine mit Unterstützung der beiden Staaten an. 

02.17 Uhr: Orban auf selbst erklärter "Friedensmission" in China eingetroffen

Der ungarische Regierungschef Viktor Orban ist auf seiner selbst erklärten "Friedensmission" in China eingetroffen. "Friedensmission 3.0", schrieb Orban im Onlinedienst X zu einem Foto, das ihn nach der Landung in Peking zeigte. Das chinesische Außenministerium erklärte derweil, Orban werde mit Präsident Xi Jinping zu Gesprächen über "Themen von gemeinsamem Interesse" zusammentreffen.

00.47 Uhr: Republikanischer Kongressführer trifft Selenskyj

Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, wird am Mittwoch am Rande des Nato-Gipfels in Washington mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zusammentreffen. Dies geht aus dem offiziellen Terminkalender Johnsons hervor. Die Unterstützung für die Ukraine wird voraussichtlich eines der Hauptthemen des Gipfels in dieser Woche sein. Es herrscht Besorgnis über die künftige Unterstützung der USA für die Regierung in Kiew, sollte Donald Trump die Präsidentschaftswahlen am 5. November gewinnen.

00.29 Uhr: Familie fährt bei Charkiw auf Landmine - Mindestens vier Tote

In der Nähe der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ist ein Auto mit einer Familie auf eine Landmine gefahren. Mindestens vier Menschen seien dabei ums Leben gekommen, teilt die Staatsanwaltschaft der Region mit. Demnach befanden sich vermutlich sechs Personen in dem Fahrzeug, das auf dem Rückweg von einem Ferienhaus der Familie auf einer Schotterstraße nordöstlich der Stadt war. Unter den vier bislang identifizierten Toten sind zwei Kinder. Die Ermittlungen dauern an.

08. Juli 2024

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