Dort gelte auch schon das Sachleistungsprinzip, erklärte er im Nachrichtenmagazin "Focus". Es gebe kurze Verfahrensdauern, weil das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vor Ort vertreten sei. Für Flüchtlinge mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus gelte eine Wohnsitzauflage.
"Wir können mit diesem erfolgreichen Konzept Blaupause für den Bund sein. Wir erfüllen wichtige Kriterien, um Ankerzentrum zu sein." Tobias Hans
Der CDU-Politiker kritisierte SPD-geführte Länder, die Ankerzentren ablehnen. Sie versuchten das Konzept zu torpedieren, obwohl es im Koalitionsvertrag vereinbart sei. "Worum geht es der SPD wirklich? Um die Menschen? Kurze Verfahrenszeiten und schnelle Entscheidungen sind doch im Sinne der Geflüchteten", sagte Hans.
Nahles lobt zusammengefasste Zentren
SPD-Chefin Andrea Nahles sagte der "Bild"-Zeitung derweil, es gebe in einigen Bundesländern bereits "Zentren, in denen zuständige Behörden zusammengefasst sind". Diese funktionierten gut. Was in den geplanten Ankerzentren "anders oder besser laufen soll", müsse Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) "noch darlegen".
In den geplanten Ankerzentren sollen nach dem Willen Seehofers künftig Asylbewerber für die gesamte Dauer ihrer Antragsprüfung untergebracht werden.