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Sahra Wagenknecht

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Sahra Wagenknecht: "SPD schaufelt sich ihr Grab"

Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht hat Kritik zurückgewiesen, sie spalte mit der Idee einer neuen linken Sammlungsbewegung ihre Partei. "Ich will nicht spalten, ich will sammeln", sagte Wagenknecht in der radioWelt auf Bayern 2.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Von einfachen Parteimitgliedern und Bürgerinnen und Bürgern erhalte sie - anders als von der Parteispitze - überwiegend positive Reaktionen auf ihren Plan, sagte Sahra Wagenknecht. Die Linke selbst sei als Sammlungsbewegung gegründet worden, betonte sie.

"Aber wir müssen doch einfach realistisch zur Kenntnis nehmen, die SPD hat seit dem Jahr 1998 rund zehn Millionen Wähler verloren, aber die Linke hat nicht einmal fünf Millionen. Das heißt, da sind ganz viele Menschen politisch heimatlos geworden." Sahra Wagenknecht

Diesen Menschen müsse wieder ein politisches Angebot gemacht werden.

"Mir müssen breiter werden und mehr Akzeptanz gewinnen." Sahra Wagenknecht

Eine Sammelbewegung, keine neue Partei

Es gehe ihr aber nicht um eine neue Partei, sondern um einen Aufbruch. Auch wolle sie ihre Pläne nicht gegen ihre Partei durchsetzen, sondern bewirken, "dass sich Menschen über die Linkspartei hinaus zusammenfinden", sagte Wagenknecht. Kritisch sieht Wagenknecht die Pläne der SPD für eine Neuauflage der Großen Koalition.

"Damit hat sie sich auf absehbare Zeit als politische Kraft erledigt. Sie schaufelt sich ihr Grab." Sahra Wagenknecht