Die Entschuldigung der früheren RAF-Terroristin Silke Maier-Witt bei den Angehörigen von Hanns Martin Schleyer hat für Patrick von Braunmühl, den Sohn des RAF-Opfers Gerold von Braunmühl, eine neue menschliche Dimension. Das hat er im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2 betont.
"Es war ja nicht nur eine Entschuldigung, sondern auch eine Auskunft über die Tatumstände. Und ich finde, das macht Hoffnung, dass vielleicht auch andere diesem Beispiel folgen." Patrick von Braunmühl
Von Braunmühl verweist auf die vielen Erklärungen von einstigen RAF-Terroristen: "Das klingt immer so, als ob das einfach ein strategischer Fehler gewesen ist, also ein politisches Manifest, was falsch gewesen ist und was man hätte besser machen können."
"Eine wirklich ernst gemeinte Reue wäre ein wichtiger Schritt zur Aufarbeitung der RAF-Vergangenheit." Patrick von Braunmühl
Bei Silke Maier-Witt klang das so, "verbunden sogar damit, dass man dem Wunsch der Angehörigen nachkommt, mehr zu erfahren über die Tatumstände, was wirklich passiert ist", sagte Patrick von Braunmühl.