In dem Munitionsdepot am Militärstützpunkt Kalyniwka, der rund 200 Kilometer westlich von Kiew liegt, lagern vor allem Artilleriegranaten. Nachdem das Feuer gestern Abend um 22 Uhr Ortszeit aus ungeklärter Ursache ausgebrochen war, erschütterten gewaltige Explosionen die Gegend. Rund 24.000 Menschen aus einem Umkreis von 15 bis 20 Kilometern mussten in Sicherheit gebracht werden. Der Luftraum wurde in einem Radius von 50 Kilometern über dem Depot geschlossen. Nach vorläufigen Angaben wurde zum Glück 'nur' ein Mensch verletzt. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in den letzten zwei Jahren in der Ukraine. Im März hatte ein Brand in einem riesigen Waffen- und Munitionslager im Osten des Landes zu tagelangen Explosionen geführt, bei denen ein Mensch getötet wurde. Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Im Oktober 2015 starben zwei Menschen bei einer Serie von Explosionen in einem weiteren, direkt an der Frontlinie gelegenen Munitionsdepot.
Explosionen in Munitionsdepot in der Ukraine