An der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel ist es erneut zu Protesten gekommen, wie an jedem Freitag in den vergangenen sechs Wochen. Laut israelischer Armee haben sich insgesamt 10.000 Palästineser an den Protesten beteiligt. Viele von ihnen sollen brennende Reifen in Richtung der Armee gerollt und mit Steinen geworfen haben. Die Armee wiederum setzte zum Teil Tränengas und scharfe Munition ein.
"Marsch der Rückkehr" aus Protest
Die Proteste finden wegen des 70. Jahrestags der Staatsgründung Israels statt. Beim sogenannten "Marsch der Rückkehr" fordern die Palästinenser das Recht auf Rückkehr in das heutige israelische Staatsgebiet. Israel lehnt das ab.
Die Anzahl der Teilnehmer der Proteste nahm am Freitag erneut im Vergleich zu den vorherigen Protesten ab. Am Anfang waren Zehntausende in das Grenzgebiet zu Israel gekommen. Nun waren es nach Angaben der Organisatoren noch Tausende. Bilder zeigten viele junge Palästinenser und brennende Reifen, von denen schwarze Rauchsäulen aufstiegen.