Bildrechte: Bodo Rott
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Kunstausstellung "rückwärts zu fließen scheinet der strom"

Kunstausstellung "rückwärts zu fließen scheinet der strom"

Nach zehn Jahren zeigt der in Berlin lebende Maler Bodo Rott wieder eine Einzelausstellung in seiner bayrischen Heimatstadt Ingolstadt. Eröffnet wurde sie am Wochenende. Zu sehen ist sie in der Städtischen Galerie/Harderbastei. Von Moritz Holfelder

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Kultur am .

Bodo Rott bevölkert viele seiner Bilder mit den sogenannten Nichtkinderkindern - Wesen zwischen Kind- und Erwachsensein. Zu erleben sind die Nichtkinderkinder in allen Werkgruppen der letzten Jahre - sowohl auf den Gemälden, die mit Öl auf Leinwand gemalt wurden, wie auch in den Zeichnungen und auf den großformatigen Monotypien, die zwar per Hand gefertigt sind, aber aussehen wie Druckgrafiken. Auf ihnen wuchern die Formen und Objekte pflanzengleich und sich überlagernd - manche Perspektiven haben sich zudem verschoben. Die Körper und Gesichter der Nichtkinderkinder sind dann ins Längliche gezogen, als würden sie durch einen Zerrspiegel abgebildet.

Das Dickicht der Dinge

In diesen eigenartigen, malerisch komplexen und formsicher ausgearbeiteten Welten muss sich der Betrachter erst zurechtfinden - Bodo Rott meint, das Dickicht der Dinge und Menschen halte den Geist auf Trab und versetze das Sehen in Schwingung.

Zu sehen sind diese wundersam reichen, als Monotypien oft ornamental wirkenden Bilder noch bis 4. Februar in der Harderbastei in Ingolstadt - immer von Donnerstag bis Sonntag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr.