Es ist der erste Goldene Löwe für Mexiko: Das bildgewaltige Märchen "The Shape of Water" des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro hat den Hauptpreis der Filmfestspiele Venedig gewonnen. Im Mittelpunkt des fantasievollen Films steht die Liebe zwischen einer einfachen Putzfrau und einem im Wasser lebenden Fabelwesen. Die Hauptrollen spielen die Britin Sally Hawkins und der US-Amerikaner Doug Jones. In weiteren Rollen sind Michael Shannon und Richard Jenkins zu sehen.
Großer Preis der Jury für deutsche Koproduktion
Der zweitwichtigste Preis des Festivals, der Große Preis der Jury, ging an die deutsche Koproduktion "Foxtrot". Das Drama des israelischen Regisseurs Samuel Maoz erzählt vom Tod eines jungen Soldaten und wie seine Familie damit umgeht.
Löwe für die beste Regie geht nach Frankreich
Den silbernen Löwen für die beste Regie erhielt Xavier Legrand für "Jusqu’à la garde" von Xavier Legrand (Frankreich). Der Spezialpreis der Jury ging an "Sweet Country" von Warwick Thornton (Australien).
Bester Schauspieler: Kamel El Basha
Als bester Schauspieler wurde Kamel El Basha für "The Insult" geehrt. In dem Drama von Ziad Doueiri spielt er einen palästinensischen Bauarbeiter, dessen Streit mit einem Anwohner einer Baustelle in Beirut so eskaliert, dass die libanesische Stadt fast vor einem Bürgerkrieg steht.
Auszeichnung für Charlotte Rampling
Die Britin Charlotte Rampling nahm die Auszeichnung als beste Schauspielerin entgegen. Die 71 Jahre alte Rampling spielt in dem Drama "Hannah" des italienischen Regisseurs Andrea Pallaoro eine einsame Frau, die ihr Leben nach der Verhaftung ihres Mannes neu ordnen muss.
Bestes Drehbuch
Der Ire Martin McDonagh gewann die Trophäe für das beste Drehbuch - bei der Tragikomödie "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" hatte er auch Regie geführt. Der junge US-Amerikaner Charlie Plummer wurde mit dem Marcello-Mastroianni-Preis für den besten Jungdarsteller geehrt.