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Gerhard Haderer

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Haderer: "Mörderbanden dürfen nicht Kunst-Grenzen definieren"

Haderer: "Mörderbanden dürfen nicht Kunst-Grenzen definieren"

Das Attentat auf das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" habe einen "unglaublichen Einschnitt" für die Szene kritischer Künstler bedeutet. Das sagte Karikaturist Gerhard Haderer im Bayerischen Rundfunk drei Jahre nach dem Anschlag in Paris.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2-Heimatsound am .

"Es gibt natürlich so etwas wie eine Schere im Kopf - in jedem Fall, das kann man nicht ableugnen. Aber es beeindruckt uns weniger, als Sie vielleicht glauben würden." Gerhard Haderer in der radioWelt am Abend, Bayern 2

"Angst ist kein besonders gutes Mal-Mittel, sondern es ist dringend notwendig, dass man sich Phänomenen wie diesen mit einer gewissen Art von Sensibilität nähert, die davor nicht gegeben war", so der österreichische Karikaturist weiter.

"Es kommt natürlich nicht in Frage, dass man sich von schwer bewaffneten Mörderbanden jetzt die Grenzen satirischer Kunst definieren lässt. Sondern wir müssen nach wie vor diesen Fehdehandschuh aufnehmen und klug genug sein und auch informiert genug sein, um daraus noch so etwas ähnliches wie unterhaltsame Satire zu machen." Gerharad Haderer

Das Attentat auf die Pariser Redaktion des Satire-Magazins "Charlie Hebdo" jährt sich am 7. Januar zum dritten Mal.