Eigentlich ist Eva Karl Faltermeier für ihren Grant bekannt. Die Kabarettistin aus der Oberpfalz grantelt mit großem Charme. In diesem Jahr hat sie dafür den Senkrechtstarter-Preis beim Bayerischer Kabarettpreis bekommen.
Ihre persönliche Jahresbilanz im Bayern 2-Interview fällt wenig grantig aus: "Eigentlich war mein ganzes Jahr wunderbar und ich kann mich überhaupt nicht beschweren - und das obwohl ich frisch geschieden war, obwohl ich mich frisch selbständig gemacht habe als Bühnenkünstlerin mitten in der Pandemie."
Dankbar für viel Arbeit trotz Pandemie
Sie habe ihr Programm, obwohl so viel Lockdown war, sehr oft spielen dürfen, sagte Faltermeier. "Ich habe viele Leute erreicht, habe ein Buch schreiben dürfen und viel Zeit mit meinen Kindern verbringen dürfen, was eigentlich auch schön war", so die Kabarettistin. Sie ergänzte: "Ich bin schon 'selbst und ständig' und arbeite die ganze Zeit." Aber wenn es gut laufe, dann komme einem "die Arbeiterei nicht so gräuslich vor".
Politisches Panoptikum bringt viel Potenzial
In der neuen Bundesregierung, aber auch im bevorstehenden Landtagswahlkampf in Bayern sieht Faltermeier viel Potenzial fürs Kabarett.
"Es bietet uns halt das heimische Panoptikum an Politikern mit dem Herrn Aiwanger und dem Herrn Söder schier unerschöpfliche Weiten an kabarettistischen Möglichkeiten", sagte sie. Wenn dann aus Berlin auch noch schöner Input komme, dann sei das gut.
Mit Blick auf die Frauen in der Bundesregierung fügte Faltermeier an: "Dann kann ich auch mal über unser Geschlecht reden im Kabarett und vielleicht sogar mal loben. Das Kabarett muss ja nicht immer nur draufhauen."
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