Gespielt wird, so Bernhard F. Loges, weiterhin im Großen Haus und in der Reithalle. Neu hinzu kommt der Hof der Ehrenburg. Dort will das Landestheater ab Mitte Mai 2019 Open Air Sommerfestspiele installieren. In dieser Spielzeit sind diese dem Geburtstagsjubiläum von Queen Victoria und ihrem Coburger Gemahl Prinz Albert gewidmet, die beide ihren 200. Geburtstag feiern.
Sommerfestspiele im Herzen der Stadt
So werden im Hinteren Innenhof die Stücke Robin Hood und Shakespeare in Love von Lee Hall gegeben, dazu ein Serenadenkonzert und Marc McClain wird den Roman "Rebecca" von Daphne du Maurier, der als Film von Alfred Hitchcock weltberühmt wurde, als Ballett inszenieren. Mit den Sommerfestspielen in der Ehrenburg am Schlossplatz Coburg soll das Landestheater weiter in der Stadt präsent bleiben.
Übergangslösung noch nicht sicher
2019 läuft die Betriebserlaubnis für das alte Theatergebäude aus und es muss saniert werden. Sechs Jahre sollen die Arbeiten dauern. Wie es 2019 nun weitergeht, ist noch nicht bekannt. Geplant ist eine Betriebsverlängerung um ein oder zwei Jahre, bis die Interimsspielstätte, das Globe Theatre, ein rundes Holztheater, gebaut ist. Ob das klappt ist noch nicht klar. Man prüfe derzeit noch alle Möglichkeiten, hieß es lediglich.
Mozart, Britten, Sondheim und der Coburger Chor "Unerhört"
Das Musiktheater beginnt die neue Spielzeit am 29. September mit der "Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart und beendet sie mit der Oper "Carmen". Dazu kommt unter anderem die Oper "Peter Grimes" von Benjamin Britten oder das Musical "Into the Woods" von Stephen Sondheim. Ein außerordentliches Projekt ist auch das Stück "Nur Pferden gibt man den Gnadenstoß" nach dem Roman von Horace McCoy, das Matthias Straub inszenieren wird und bei dem der Coburger Chor "Unerhört" dabei sein wird.
Bernhard F. Loges setzt auf Kontinuität
Viel ändern soll sich am Landestheater Coburg durch den neuen Intendanten Bernhard F. Loges nicht. Vier neue Ensemblemitglieder kommen ins Musiktheater und mit Dorothee Harpain beginnt eine neue Musiktheater-Dramaturgin. Mehr Veränderungen braucht es nicht, meinte Berhard F. Loges. Er setze auf Kontinuität, weil sich das Modell, ein komplettes Team auszutauschen langsam tot laufen würde.
Stabiles Team und stabile Preise
Gerade in einem Stadttheater sei es wichtig mit Leuten zu arbeiten, die eine Expertise für diese Stadt haben. Der Ballettdirektor Marc McClain , Generalmusikdirektor Roland Kluttig und Schauspieldirektor Mathias Straub würden die Stadt Coburg und das Publikum sehr gut kennen und könnten sich und die Kunst weiter entwickeln, so der neue Intendant. Preislich soll sich auch nichts ändern, die Karten und Abonnements sollen nicht teurer werden.