100 Jahre Bavaria-Film, das traditionsreiche Studio in Geiselgasteig, südlich von München, feiert Jubiläum. Gegründet wurde das Studio 1919 unter dem Namen „Emelka“. 1932 entstand dann die Bavaria Film, die Talente aus der ganzen Welt anzog.
Bavaria Filmstadt lockt jährlich 350.000 Besucher an
Zeuge des großen Oeuvres ist u.a. die Bavaria-Filmstadt, die jedes Jahr um die 350.000 Besucher anlockt und viele bekannte Kulissen zeigt. Wie die „Berliner Straße“, die 1976 für Ingmar Bergmans „Das Schlangenei“ gebaut wurde und heute „Münchener Straße“ heißt. Doch auch aktuellere Produktionen kann der Zuschauer besichtigen, u.a. das Klassenzimmer aus "Fack Ju Göhte". Und vor kurzem wurde der Vulkan aus der Kinderbuchverfilmung „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“, in dem Halbdrache Nepomuk lebt, aufgebaut.
Bavaria-Klassiker "Das Boot": vom Kino-Hit zur Fernsehserie
Freunde von klaustrophobischen Filmmomenten können die Enge und Beklemmung von „Das Boot“ nacherleben. Gedreht 1981, der Bavaria-Klassiker schlechthin. In der 50 Meter langen Röhre des Original-Modells heißt es seitdem: Kopf einziehen. Für die Bavaria ist das Boot eine Brücke zwischen gestern und heute – denn: gerade erst konnte sie die dazugehörige Serie erfolgreich auf den Markt bringen – und das bedienen, was seit Jahren ihr Kerngeschäft ist: Fernsehen.
Ausstellung zum Jubiläum
Es hat sich viel angesammelt in einhundert Jahren. Und einiges aus dem riesigen Fundus der Bavaria ist bald in einer Ausstellung zu sehen. Dazu gehören auch Original-Kostüme aus fernen Galaxien, die Garderobe aus der deutschen Sci-Fi-Serie "Raumpatrouille Orion". Das „Filmstadt Atelier“ öffnet ab 2. März … in der bayerischen Traumfabrik, die seit einem Jahrhundert Filmgeschichte schreibt.
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