Abschaffung gedruckter Zugfahrpläne bei der Bahn sorgt für Kritik

Berlin: Die Ankündigung der Bahn, in Zukunft auf gedruckte Fahrpläne an den Bahnhöfen zu verzichten, stößt auf Kritik. Sozial- und Fahrgastverbände plädierten für das Beibehalten der weißen und gelben Aushänge. Die Abschaffung der Pläne würde das Gefühl des Abgehängtseins verschärfen, erklärte die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Bentele. Betroffen seien vor allem Senioren, Menschen mit Behinderungen und arme Menschen. Auch der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich für ein Beibehalten der Aushänge ausgesprochen. Zwar ließe sich auf Veränderungen und Störungen mit den digitalen Anzeigen besser reagieren, viele Fahrgäste orientierten sich aber lieber in Ruhe an den Plänen, so der Bundesvorsitzende Neuß. Die Bahn hatte gestern mitgeteilt, ab 15. Dezember auf gedruckte Fahrpläne an den Bahnhöfen zu verzichten und das damit begründet, dass die Kunden Informationen in Echtzeit über Monitore bekämen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.11.2024 11:00 Uhr

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